Dienstag, 21. Februar 2012

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Es bereitet mir ein klitzekleines Vergnügen: Hier wieder ein wenig Medienkunde und Öffentlichkeitsarbeit, auch genannt Public Relations (PR), aus unserem internationalen Milliarden-Business Medien, das gerade sehr um seine Rolle als KönigInnenmacher im Auftrag fürchtet. Und daher wild mit den Wörtern fuchtelt.
Herr Lobo beispielsweise, der als hipper Internet-Junge verkauft wird, entwickelt gerne auf der Basis von frei fliegenden Ideen Konzepte. Hin und wieder versucht er sich in kommerzieller Götterkunde, während er auf dem Weg zur unendlichen Freiheit wandelt. Und verkauft die Konzepte dann im gut bestückten Netzwerk. Gut geschult und trainiert, wie er ist. Er zitiert in diesem lehrreichen SPIEGEL-Artikel Sätze des evangelischen Pfarrers Gauck, der jetzt in einer Medienkampagne zum würdevollen Bundespräsidenten hochgehippt wird. Herr Lobo widerlegt die Kritik an Herrn Gauck, ich vermisse da allerdings wesentliche Punkte, indem er sagt, dass Zitate aus dem Zusammenhang gerissen worden sind. Was zum Beispiel die gerne genommene Frage der Einzigartigkeit der Judenverfolgung betrifft. Damit soll unterstellt werden: Wer Argumente gegen Herrn Gauck bringt, wer es gar wagt, Themen wie seine Vergangenheit in der DDR zu betrachten, und zu fragen, wessen Interessen Herr Gauck jetzt entgegen allen Anscheins vertritt, der muss ein Jude sein. Oder zumindest freundlich gesinnt sein. Herr Lobo hat sein detailliert informiertes Geschäft eben intensiv gelernt.
So, und nun wende ich mich wieder den selber denkenden Bürgern und Bürgerinnen nicht nur der wehrhaften deutschen Demokratie zu. Denen, die die Nase voll haben von gut trainierten SteigbügelhalterInnen des internationalen (Wirtschafts-)faschismus. Ihr doofen dummen Wut-Bürger, Ihr! Nutzt massenhaft das gute alte Internet!
Apropos Occupy. LeserInnen dieses Blogs kennen den Begriff "Falsche Frontgruppen": Anlocken. Einsammeln. Bunte Bilder. Und dann langsam zerbröseln. *Määääh*





















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