Dienstag, 30. Juni 2009

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Jean Shinoda Bolen


Update 21:04 Uhr:
Mein PC meldet Virenwarnung



Dear Friends:

I continue to take my “assignment” as a message carrier to heart. I believe that critical-mass, grassroots activism transforms consciousness which in turn, changes history. I believe that humanity is at a crossroads and that what women do in the next few decades will determine the fate of life on this beautiful, abundant planet.







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Freitag, 26. Juni 2009

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Magierinnen und Magier, Heilerinnen und Heiler hat es zu allen Zeiten gegeben. Die Völker haben mit ihnen gelebt. Die Leute glaubten an heilsamen Zauber. Auf Schadenszauber wandten sie Gegenzauber an. Die Kirche sah sich bei ihrem Eroberungszug in Europa der althergebrachten Magie gegenüber, die in sogenannten heidnischen Kulten wurzelte. In der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends u.Z. hatten die Päpste versucht, Zauberinnen und Zauberer zu neutralisieren und durch Heilige zu ersetzen, die der Christ gegen Schadenszauber anrufen sollte. Als "Dummheit von armseligen Menschen" wurde die tradierte Magie abgewertet, Exkommunikation und Ausschluß aus der kirchlichen Gemeinschaft waren die Strafen, mit denen der alte Glaube ausgerottet werden sollte (Fußnote). Bis zur Jahrtausendwende versuchte die Kirche, "den Glauben an die Möglichkeit von Nachtfahrten ... als bare Einbildung ... zu bekämpfen" (Fußnote) und Heilungen durch Kräuter, Magie und überkommenes Heilwissen zu purem Aberglauben abzuwerten, ohne gegen Zauberinnen und Zauberer mit Pogromen vorzugehen.
Jedoch konnte die römisch-katholische Kirche den Glauben an die Kräfte der Magier und Magierinnen nicht aus der Welt schaffen. Es war nicht möglich - auch innerhalb mehrerer Jahrhunderte nicht - das Vertrauen in die Wirkung der christlichen Magie zu stärken. Die meisten vertrauten nach wie vor der in Jahrtausenden gewachsenen Volksweisheit.






Im 13. Jahrhundert änderte die Kirche ihre Taktik. Hatten bisher an den Hochschulen von Salerno und Montpellier Juden, Moslems und Frauen studieren können - auch in der Lehre waren dort Frauen anzutreffen-, so bemächtigte sich die Kirche der Universitäten und legte eine neue verbindliche Studienordnung fest: "Man mußte männlichen Geschlechts, streng katholisch und 'ehrbaren Herkommens' sein ... und bevor das eigentliche (medizinische) Studium aufgenommen werden durfte, standen Theologie, Philosophie, Latein und Logik auf dem Lehrplan (Fußnote).
1185 erklärte Papst Gregor VII. die freie Universität von Montpellier zu päpstlichem Territorium. Während der kommenden Jahre verstärkte der Klerus seinen Einfluß auf alle Universitäten im Lehrgebiet der römisch-katholischen Kirche ...


















Keine 'zauberkundige Frau' bedurfte der Unterstützung durch ein männliches Wesen. Denn ihre Erfahrung und ihr Wissen setzte eine Tradition weiblicher Unabhängigkeit und Stärke voraus.
"Vorstellungen eines die Hexen begleitenden oder unterstützenden Teufels" spielten im Volksglauben an die magische Kraft mancher Frauen keine Rolle (Fußnote). Als die Zauberin zur "Hexe" dämonisiert wird, steigert sich die unheilvolle Entwicklung.




Dem "Teufel" beigesellt, wird sie selbst teuflisch. Und weil jede Frau verdächtigt werden kann, eine "Hexe" zu sein, werden die Frauen durch diese Ideologie auf tiefste erniedrigt und bedroht. Aus den Werken der Theologen und Philosophen und aus den Aussagen, die Frauen und Männer unter der Folter zu Protokoll gegeben hatten, läßt sich das Wahnbild zusammensetzen, das in "der Zeit der Verzweiflung" (Bovenschen u.a. 1977) die kollektive Denknorm beherrschte:
In wildem Ritt stürmt die "Hexe" auf dem Rücken des Bocks durch die Lüfte. Alle kennen die beiden: Die "Hexe" reitet auf dem "Teufel" druch die dunkle Nacht. Und niemand zweifelt daran, daß sie ins Gebirge reiten, zum Hexentanzplatz, wo der Teufel eine heidnische Kultstätte hat und orgiastische Feste feiert.
"Für Licht sorgten einzelne Frauen, die sich mit gespreizten Beinen um die Lichtung stellten, mit dem Rücken zu den Anwesenden; sie beugten sich so mit dem Kopf nach unten, daß ihnen Kerzen in ihren Hintern gesteckt werden konnten. Wer sich weigerte, erhielt Prügel. (Fußnote)
Die Hexen müsssen dem Teufel das dreckige Hinterteil küssen, sie überreichen ihm Opfergaben, meist die Leichen ungetaufter Kinder. Zum Festmahl werden Scheußlichkeiten angeboten, die den Anwesenden köstlich munden: Fleisch von getöteten Kindern, von Hunden, Pferden, Raben, von Kröten und Ungeziefer. Salz ist verboten. "Falls einer trotz des Verbots heimlich Salz mitbrachte, mußte er ebenfalls mit Prügel rechnen." (Fußnote)
Nach dem Essen ertönt Höllenmusik, wilde Tänze erregen die Sinne. In haltloser Unzucht vermischt sich jede mit jedem, die Hexen mit den Ziegenböcken, die als Unterteufel fungieren, Männer treiben es mit Männern, Eltern mit Kindern, Frauen mit Frauen. Die größte Ehre wird der besten Hexe zuteil, die mit dem Oberteufel, dem Herrn der Unterwelt, kopuliert.
Zeitgenössische Bilder zeigen den "Teufel" oft mit kunstvoll gedrehten Hörnern, die den spiralförmigen Hörnern des Steinbocks gleichen. Sie sind ausladend geschwungen wie die Mondsichel, wenn sie über den Nachthimmel wandert. In Gestalt des Steinbocks sitzt der "Teufel" auf dem goldenen Sessel, dessen Glanz sich in Flammen auflöst. In vielen Beschreibungen gebärdet der "Teufel" sich feierlich wie ein Hoherpriester.






Die Vorstellungen eines regelrechten Kultbetriebes, dem die angeblichen Anhänger des Teufels gedient haben sollen, evoziert die Frage, welche Überlieferungen hier transportiert werden. Philosophische und theologische Texte, Verfahrensprotokolle bei Hexenprozessen und nicht zuletzt die Welt der Bilder offenbaren, daß der Hexenwahn alle Züge den matriarchalen Religionen entleiht, sie umkehrt, verfälscht und dämonisiert.
Die allmähliche Herabstufung des Weiblichen geht bis auf die patriarchalen Mythendichter des Altertums zurück. Sie haben Inhalte der matriarchalen Kultur, ihre Symbole, Rituale und Glaubensüberzeugungen umgedeutet. Hesiod stuft die orientalische kosmische Himmelsgöttin zur Tochter des Gottes herab. Homer reduziert - wie ich gezeigt habe - ihren umfassenden Charakter auf einen einzelnen Aspekt. Die Heilige Hochzeit degeneriert zur Tempelprostitution. Die Liebe als daseinsumspannendes Agens, das den Menschen die Wiedergeburt zusagt, wird dämonisiert und verdrängt. Schließlich verlegt der christliche Auferstehungsglaube die Hoffnung der Menschen auf den "jüngsten Tag". Sexualität wird abgespalten und verteufelt. Sie gilt nun als Sünde, die den Tod in die Welt gebracht habe. Nach christlicher Lehrmeinung ist "der Tod der Sünde Sold".







Einst lenkte die Göttin ihr totemistisches Lieblingstier. Für die dämonologische Philosophie war es wichtig festzustellen, "daß eine Zauberin nicht aus eigener Kraft fliegen kann, sondern der Teufel ihr dabei hilft" (Dülmen).
Aphrodite, die königliche Himmelsgöttin, wurde in ihrem ureigensten Bereich entmachtet und in Text und Bild zur Hexe.
Die "Hexe" als Gegenbild der Göttin wurde vom Männlichen in jeder Beziehung abhängig. Sie diente dem Teufel, sie küßte ihm den Hintern. Sie selbst war nicht primär die Schadensstifterin, sondern "Mitglied einer Teufelssekte". Der Teufel wurde zum "Herrn". Die "Hexen" hatten nur zu gehorchen. Obwohl die Schandtaten vom "Teufel" gefordert worden waren, richteten sich die Verfolgungen vorwiegend gegen die Frauen. Gegenüber der Souveränität, mit der matriarchale Weiblichkeit über sich selbst verfügte, war die "Hexe" unselbständig. Den Frauen wird mit dieser Ideologie suggeriert, die Treue zu den vorchristlichen Kulten nutze ihr nichts. Auch dort sei sie Unterworfene, also Dienende.
In pervertierter Gestalt ahmt der "Hexenkult" angeblich die Ekstase der Heiligen Hochzeit nach. Hier wie dort wird die Liebe von Festmahl und Tanz, von Rausch und fröhlichem Gesang begleitet. Hier wie dort stehen Hohepriesterin und Hoherpriester als inkarnierte Gottheiten im Zentrum des Geschehens. Während das Hohelied mahnt: "Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, daß ihr die Liebe nicht stört, bis es ihr selbst gefällt (Hohelied 8,4), beobachtet beim Hexensabbat "der oberste Teufel alles Treiben" wohlgefällig. Die "Töchter Jerusalems" bitten um Ruhe für ihre Liebesfeier; im Hexenkult tobt "eine allgemeine Orgie" ..., bei der "es alle miteinander treiben."
Glanz und feurige Flammen umgeben den "Teufel". In Gestalt des Bocks trägt er - wie erwähnt - meist die geschwungenen und spiralförmigen Hörner des Wildziegenbocks, des sogenannten Steinbocks. Nicht irgendein Ziegenbock ist der "Hexe" beigesellt, sondern das totemistische Kulttier der Göttin. Der Bock wird in der Vorstellung der Dämonologen zum Gegenbild Gottes. Unter der Folter gestanden "Hexen", sie hätten den Teufel für einen Gott gehalten, er galt als "König" der Unterwelt. "König" war seit altersher ein Attribut des matriarchalen Gottes.






Aus:
Gerda Weiler, Ich brauche die Göttin. Zur Kulturgeschichte eines Symbols







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Thalia Took










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Samstag, 20. Juni 2009

Freitag, 19. Juni 2009

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"In Schatten sind wir eingehüllt und leugnen das, was wahr ist.
Solange es keine Gerechtigkeit gibt, wird niemals Frieden sein.
Unter Diktaturen lebend such ich dich und finde dich nicht…"








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Samstag, 13. Juni 2009

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Madonna, Malawi and adoption madness


"While adoptions become harder, the number of orphans grows, especially in Africa because of the tragedy of the AIDS crisis. Malawi has an estimated 1 million orphans, and untold numbers of orphans languish in other African countries as well as in Romania, Russia, China and Latin America.


In addition to the systemic impediments, there is a rising attitude of nationalism, which holds that children born in a country "belong" to that country and should not be adopted by foreigners. This stance is a form of modern-day slavery, which in effect holds individuals hostage to nebulous ideas of culture and race. The needs of human infants and children are universal and have no relationship to what country, racial group or political system one is born into."




Homepage
Golden Phoenix Foundation






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Freitag, 12. Juni 2009

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(Foto)






The Goddess and the Green Man:
Litha/Summer Solstice June 21st.



Jahreskreisfeste: Litha ca. 21. Juni



Wikipedia: Litha



Wikipedia: Mittsommerfest



Mittsommer bei den Elchen: Die schönsten Sommergeschichten aus Skandinavien



Internationales Mittsommerfest
Zum Beispiel:
Samstag, 13. Juni 2009
Fest des Lichts. Tag- und Nachtgleiche. Traditionell in Nordeuropa gefeiert, seit 2005 auch in Stralsund. Das entspannte Familienfest am Hafen rund um den Mittsommerbaum.






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Dienstag, 9. Juni 2009

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Unerwartet ist sie da und will es wissen.
Warum, meinst du, bist du hier?
Ich frage dich, bist du ab und an über deinen Schatten
gesprungen? Hast du selbst bestimmt, wie du lebst?
Hast du gekämpft für das, was dir wichtig war?
Hast du den Mut gehabt, aus heiterem Himmel zu lachen
und dabei dir, deiner dunklen Seite zu begegnen?
Hast du eine Zeit der Einsamkeit gekannt, bist du durch
Wüsten gegangen und dabei stärker geworden?
Hast du dich hingegeben und berühren lassen?
Waren deine Begegnungen lust- und liebevoll?
Hast du dich selbstvergessen im Wind gedreht, bist im
warmen Regen gelaufen und in Pfützen gesprungen?
Was hast du dir erlaubt?
Hast du barfuß unter freiem Himmel getanzt?
Hast dich beflügeln lassen von deiner Phantasie?
Bist du im Mondschein durch samtenes Wasser
geschwommen und hast dabei die Nacht entdeckt?
Hast du an Lagerfeuern Geschichten erzählt und den
Frauen zugehört? Hast du etwas riskiert?
Warst du einfallsreich? Hast du deinen Einfällen die
Möglichkeit gegeben, dich reich zu machen?
Hast du deine Träume gelebt?
Bist du neugierig geblieben auf das, was noch kommt?



Dann laß uns gehen.






Cambra Maria Skadé, Töchter der Mondin







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Montag, 8. Juni 2009

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Shekinah:

"Her children are gone into captivity".
"From Zion her splendour is departed".






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Cambra Skade









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Sonntag, 7. Juni 2009

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Sacred Sites project
Sacred Sites project - Publications


Wyrdswell: Website Jenny Blain
ISLA: Jenny Blain




Anmerkung: Die Kurzbeschreibung des Buches "Seidr" bei Amazon.de von Jenny Blain ist falsch, hier wird aus Versehen ein anderer Autor genannt, die Rezensionen geben jedoch genügend Auskunft. Der deutsche Verlag von "Seidr" ist leider der Arun-Verlag, und von ihrer Seite aus auf die englische Seidr-Ausgabe geht der Link laut meines PC auf eine nicht zertifizierte Seite.






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Freitag, 5. Juni 2009

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Ich bin Isis, ich bin das All,
Das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige,
meinen Schleier hat noch kein Sterblicher gelüftet.



Inschrift der Isis-Säule in Sais





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Donnerstag, 4. Juni 2009

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Alys Fowler






Deutsche Ausgabe:
Alys Gartenland, Garten ist, was du draus machst







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"Kräuter können beim Grillen oder Braten von Fleisch oder Fisch die Bildung krebserregender Stoffen verringern. Der Gehalt an sogenannten heterozyklischen aromatischen Aminen (HAA) sinkt um rund ein Viertel, wenn das Grillgut mit Rosmarin oder Salbei zubereitet wird. Denn sie enthielten Antioxidantien, die die HAA-Bildung bremsen, erklärt Prof. Karin Schwarz vom Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde der Universität Kiel. Einen ähnlichen Effekt hätten Thymian und Knoblauch."







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Dienstag, 2. Juni 2009

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(Foto)







"Nordrhein-Westfalen ist Steinkauz-Land, der Rest Deutschlands jedoch von dem possierlichen Eulentier nahezu verwaist. Bundesweit gibt es nach NABU-Angaben rund 7000 Brutpaare, davon nisten fast 6000 zwischen Rhein und Weser. Zum Vergleich: In Niedersachsen wurden zuletzt nur 200 Steinkauz-Paare gezählt."







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Montag, 1. Juni 2009

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Aktuelle Leseleküre: Mithu M. Sanyal, Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts, Verlag Klaus Wagenbach.


Mit Dank und tiefem Respekt.





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