Mittwoch, 30. Dezember 2009

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Noch eines aus Österreich:
Weit weit weg






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Auch so geht Akkordeon:
Hubert von Goisern. Hier nicht ganz so harmonisch.
Dagegen: Da Juchitzer.
(Nicht nur) Jodeln der etwas anderen Art.







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(Grafik) Ein Link auf Accordions Worldwide via.
In Erinnerung an meinem Vater, von dem ich in den letzten Jahren, so viele Jahre nach seinem Tod, immer mehr verstehe.







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Samstag, 26. Dezember 2009

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Soll ich die im Spiegel zitierte Aussage des Kölner Verfassungs-schutzes, dass die Ideen mittelständischer Unternehmer gerade von Russland und China gestohlen werden, so interpretieren, dass Organisationen wie Scientology mit paramilitärisch arbeitendem Geheimdienst und Steuer-Freiheit dank der Clinton-Adminis-tration nicht (mehr) zur Zielgruppe des Verfasssungsschutzes gehören?
Nun, um welche Liga es sich handelt, interessiert mich persönlich eher weniger. Mich interessieren einzelne. Mich interessieren Mittel und Methoden in der real existierenden Bundesrepublik Deutschland. Warum nun die Nase das Näschen rümpfte beim Erwähnen von Schmidt-Eenboom, der Meinungsmache undercover schrieb, warum man versucht, solch ein Netz zu spannen über mich als Co-Autorin von "Generation Blogger", der Holden mit Blick für große gelungene Auftritte in Gelb-Grün und andere Trends, mit denen sich offenbar gut Geld machen lässt aufgrund der Fähigkeit, ins kollektive Bewusstsein zu greifen, ist da schon längst keine Frage mehr. Mich interessiert die Zahlung von Honoror und Schmerzensgeld. Mich interessiert eher nicht der sadistische und etwas verbittert aussehende Zug um manche Mundwinkel: "Na, von wem willst denn fordern? Bisschen paranoid?" Nein, da lasse ich doch lieber andere ins Spiel, die sich alleine schon aus eigenem Interesse sehr professionell kümmern können.





Ich bin nämlich nicht zuständig für die psychischen Probleme anderer Menschen, die mit hier beschriebe-nen Mitteln und Methoden gegen mich arbeiten, denn diese Energie muß ich zurückspiegeln. Was nicht nur eine alte Hexenkunst ist, die man spätestens versteht auf dem Weg zur Brücke zwischen den Welten.








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"Seit Oktober dieses Jahres dürfen das Lehrpersonal und die rund 500.000 Mädchen der Al-Azhar-Universität und der ihr ange-schlossenen Bildungsinstitutionen in Kairo keinen Nikab mehr tragen. Das Verbot des Gesichtsschleiers, der nur einen Sehschlitz frei lässt, initiierte kein geringerer als Mohammed Sayed al-Tantawi, Groß-scheich der Kairoer Universität und Imam der Al-Azhar-Moschee. Er hatte den Nikab als religiös nicht zulässig erklärt. "Das ist eine Tradition und hat mit Religion nichts zu tun". Ein Urteil, das in Zukunft auch in der europäischen Debatte um das Recht der muslimischen Frau auf Verschleierung eine wichtige Rolle spielen kann. Alle Gegner der Verhüllung des weiblichen Gesichts können sich nun auf einen der höchsten Rechtsgelehrten des sunnitischen Islam berufen.





... In den Koranausgaben aus Saudi-Arabien, das im letzten Jahrzehnt eine Missionierungskampagne mit Moscheen in aller Welt führte, ist aber alles anders, sagen Sie.




Asra Nomani: Ja und das macht mich als Muslimin sehr betroffen. Die Regierung von Saudi-Arabien konnte nahezu unkontrolliert eine rigide Form des Islam international propagieren. Als Land der Heiligen Stätten des Islams produziert es Koran-Übersetzungen und verteilen sie zum einen an die Millionen von Pilgern, die zur Wallfahrt nach Mekka kommen. Ein anderer Weg ist über die Moscheen, die in aller Welt gegründet wurden. Die Übersetzungen sind sexistisch und intolerant. Ich bekomme immer wieder Korane, in denen steht, ich soll mich mit keinem Juden oder Christen anfreunden, mein Gesicht bedecken, ausgenommen ein Auge, das sichtbar bleiben kann.




Saudi-Arabien ist also für die Popularität eines extremen Islam verantwortlich. Ein lukratives Geschäft könnte man beinahe sagen, denkt man an den Krieg gegen den Terror und die gestiegenen Ölpreise, die Saudi-Arabien wie noch nie zuvor Geld verdienen ließ."








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Freitag, 25. Dezember 2009

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Der Schleier ist nun besonders dünn, und wer sich in die Stille begibt, wird den eigenen inneren Weg finden, wird vielleicht auch wandern zwischen den Welten. Manche lassen sich in dieser Zeit von Räucherungen inspirieren. Es ist die Zeit der Rauhnächte, die bis zum 6. Januar dauern. Das Wilde Heer tobt durch die Luft und Frau Holle geht um. Diese Göttin hat viele Namen: Holda, im Alpenraum Percht, Berchta, Berta, im nordeuropäischen Sprachraum Hulda. Perchten, die "Leuch-tenden" gehören zum Heidentum. Der Perchtenlauf ist ein bis heute ausgeübter Brauch aus vorchristlicher Zeit in Südbayern und in den angrenzenden Gebieten Kärnten, Steiermark, Salzburg, Tirol, Ober- und Niederösterreich. Ruprecht ist übrigens auch nur eine Percht. Warum die Perchten mit Peitschen aus Tier-schwänzen manchmal auf Hüften und Schenkel der Umstehenden schlagen?
Es sind schrecklich wild aussehende Gestalten, doch das Wort Percht leitet sich von mittelhochdeutsch perahtun, die "Licht-bringerin"" ab. Die so grausig erscheinende Gestalt ist eine lichtbringende Göttin. Sie bringt Licht ins Dunkel.




Im Mondseer Glossar um 1000 n.Chr. heißt der Dreikönigstag "zi der Perahtun naht" oder "giperatha naht", die "Nacht der Leuchtenden" (Fußnote). Die Percht als Personifikation der Perahtun bzw. "Perchtennacht".
"Die Nacht auf Dreikönige (heute 6. Januar) wird schon um das Jahr 1000 als perabtun naht, die leuchtende Nacht beschrieben. Das Wort geht zurück auf das althochdeutsche perahta, leuchtend. Daraus entwickelte sich die Perchtennacht, das heisst die Nacht der Frau Percht". (Fußnote)





Teilweise zitiert aus: Wolfgang Bauer, Sergius Golowin, Christian Rätsch, Clemens Zerling, Das Lexikon des Dunklen. Mythen - Kunst - Musik. Von der Antike über die Romantik bis zur Gothic-Kultur







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"Wer sich selbst völlig erfasst hat,
verzweifelt völlig an sich selbst ...
Wer an sich selbst verzweifelt,
beginnt den zu erkennen, welcher ist."



Philo von Alexandria








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Donnerstag, 24. Dezember 2009

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Frohe Weihnachten!









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Aroma
Der Duft der Weihnacht


Anmerkung:
Die Naturwissenschaft als Erklärungsmodell ist eine Möglichkeit. Andere kommen aus den Bereichen Psychologie, Philosophie und Spiritualität. Welche auch körperliche, biochemische Prozesse auslösen können.







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Montag, 21. Dezember 2009

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Myth*ing Links:
Yuletide Around The World









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Join together beneath the mistletoe.
By the holy oak whereon it grows.
Seven Druids dance in seven time.
Sing the song the bells call, loudly chiming.
Ring out these bells.
Ring out, ring Solstice bells.
Ring Solstice bells.
– Ian Anderson, Jethro Tull ©1977

via








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Mittwinter
Julfest




Der Herbst bringt das Dunkel. Er endet mit dem kürzesten Tag des Jahres. Der Winter beginnt mit der längsten Nacht des Jahres und führt aus dem Dunkel zurück zum Licht. Er endet, wenn Tag und Nacht gleich lang sind, am Frühlingsäquinoktium, der Frühlingstag-Tagundnachgleiche. "Alljährlich zur Wintersonnenwende vollzieht sich gleichsam eine Neugeburt der Zeit, begleitet von einer Verjüngung und Erneuerung des gesamten Kosmos: Die Welt taumelt in die Zeit des Uranfans zurück; das Chaos kehrt wieder" (Giani 1994:40). Daher findet das 'Lichtfest' im Dunkeln statt, denn das Dunkle birgt den Keim des Lichts in sich und umgekehrt - eine symbolische europäische Entsprechung der Vereinigung von Yin und Yang.




Zu Mittwinter bricht der Schnee herein. Die Tage werden wieder länger, und der Schnee reflektiert und verstärkt das Licht. Mittwinter bringt die Erneuerung des Lebens und birgt die Hoffnung auf neue grüne Lebenskraft; auf die Hoffnung der viridatis, der grünenden Kraft. Diesen kosmologischen Tatbestand bezogen schon die Römer auf das Blütenwunder: "Am Tag der Wintersonnenwende selbst blüht der unter dem Dach zum Trocknen aufgehängte Polei (herba polei), und mit Luft gefüllte Blasen platzen" (Plinius II, 108). Dies erhellt die bedeutsame Rolle immergrüner Pflanzen zur Zeit der Wintersonnenwende, den rituellen Einsatz von Feuer und Kerzen wie auch die mysteriöse Bezeichnung "Mutternacht". Die dunkelste Nacht des Jahres wurde einst Mutternacht genannt, denn nun wird der Sonnengott, der Geliebte der Göttin, tief im Schoß der Erde neu geboren. Mit ihm wird das Lebenslicht erneuert. Es ist eine Zeit der Stille, der Besinnung. Der im Sternenglanz erstrahlende kosmische Baum (der Schamanenbaum, die Himmelsleiter), unter dem das Lichtkind geboren wird, offenbart sich der inneren Schau. Tannengrün schmückt die Räume. Es wird mit Beifuß, Wacholder und anderen duftenden, reinigenden Kräutern geräuchert (Storl, 1996a: 73f). "In dieser Zeit gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Die Menschen nehmen das Wunder dieser geweihten Nächte in ihrer Meditation wahr, zünden Lichter an, lassen einen Eichen- oder Birkenklotz, den Julbock, schwelen und hängen den Wintermaien - den ursprünglichen Weihnachtsbaum - auf. Bei den britischen Kelten wurde das Haus vor allem mit Stechpalme, Mistel und Efeu geschmückt, auf dem Festland benutzte man Tannen- und Fichtengrün. Die Asche des Julfeuers galt als heilkräftig und wurde auf Felder gestreut, um diesen Fruchtbarkeit zu bringen. (Storl 2000b: 150).






Weihnachtsräucherung für die Sonnenwende



Olibanum Erithreia
Opoponax (süße Myrrhe)
Mastix
Stechwacholder (Juniperus oxycedrus)
Wacholderbeeren
Kardamon






Aus:
Christian Rätsch und Claudia Müller-Ebeling, Weihnachtsbaum und Blütenwunder. Geheimnis, Herkunft und Gebrauch traditioneller Weihnachtspflanzen. Rezepte - Rituale - Räucherungen.








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Happy Yule!
Ein frohes Julfest!










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When the wheel begins to turn -
Let the Beltane fires burn.
When the Wheel has turned a Yule,
light the log and let Pan rule.



Das Rad des Jahres dreht sich weiter,
Zu Beltane brennt das Feuer heiter.
Wenn's in der Julnacht schneit und friert,
Zünd an den Scheit, denn Pan regiert.





Aus:
Badewannenmeditationen.
Die Weisheit der Hexen.
Rituale und Beschwörungen für ein glückliches Leben







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The Goddess and the Green Man:
Yule/Winter Solstice December 21st







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(Foto) Weihnachtsstern. Andere Namen sind Adventsstern, Christstern, Feuerblume, Hirtenrose, Liebesstern. "Besonders auffällig sind beim Weihnachtsstern die roten Hochblätter, die wie Scheinblüten an den Stengeln leuchten. Dieses "Blütenwunder" geschieht zur Weihnachtszeit." Das Wolfsmilchgewächs wurde 1828 von Dr. Poinsett in Mexiko entdeckt. Sein Bericht und seine Übersetzung des mexikanischen Namens als "Blume der Heiligen Nacht" machten den tropischen Zierstrauch in Europa und Nordamerika bekannt. Viele Indianer in Chiapas benutzen die "chilipfefferroten" Blättersterne als Opfer- und Weihegaben für ihre alten heidnischen Götter oder volkskatholischen Heiligen. Lalapute, "roter Blätterstern-Weihrauch" oder "Lal dhudhiya", "roter Räucherstoff", heißt die aus Blüten, Früchten und den roten Scheinblüten bestehende Rohdroge des Weihnachtssterns auf Nepali. Kali liebt diese Blume am meisten. Lalupate ist nach dem roten Rhododendron ihre bedeutendste Opferblume. Europäern erscheint Kali als indische Schwester der ursprünglich aus Kleinasien stammenden griechischen Zaubergöttin Hekate. Die ganze Pflanze enthält einen ätzenden Milchsaft. Im Florentiner Codex, einer aztekischen Quelle aus dem 16. Jahrhundert, heißt es, man könne diese Pflanze bei Frauen mit geringem Milchfluß anwenden. Der Milchsaft gilt medizinisch als Galaktogen, das heißt als Mittel, das die Milchproduktion fördert. Christliche Missionare bezogen diesen volksmedizinischen Gebrauch auf die nährende Muttergottes und sorgten bei der indigenen Bevölkerung nachhaltig für eine entsprechende Verehrung der Pflanze im Namen Christi Geburt.




Text frei zitiert nach: Christian Rätsch und Claudia Müller-Ebeling, Weihnachtsbaum und Blütenwunder. Geheimnis, Herkunft und Gebrauch traditioneller Weihnachtspflanzen. Rezepte - Rituale - Räucherungen.







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Die astronomische Winter-sonnenwende wird dieses Jahr stattfinden am 21. Dezember 2009 um 18:47 MEZ. Passend zur Kälte als Vorschlag ein Julfest-Kuchen in Form eines Holzscheits.







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Frau Holle und der Kinderzug



Es war einmal eine junge Frau, der starb ihr Kind ungetauft und so wurde es nicht auf dem geweihten Friedhof beigesetzt. Und der Schmerz der Frau darüber war beinahe so groß wie über den Verlust des Kindes.


Nun wohnte am Ende des Dorfes eine weise Frau, viele hielten sie auch für eine Hexe. Man sprach, daß sie viel mehr wissen würde von dem, was zwischen Himmel und Erde vorgeht, als die normalen Sterblichen.
Nun kam kurz vor Weihnachten, die junge Frau zu der Alten und klagte ihr Leid.
Die Alte aber sagte: "Du brauchst darüber nicht traurig zu sein. Ich gebe dir jetzt einen Rat, und das wird dir zum Trost gelangen. Am Frau Holle Abend, warte am Kreuzweg. Das wird dir Trost bringen."



Am Frau Holle Abend ging nun die junge Frau zum Kreuzweg und wartete dort unter dem Holunderbaum. Es wurde neun Uhr, es wurde zehn Uhr, und sie hörte vom Dorf elf schlagen. Kaum hatte die Glocke ausgeschlagen, da hörte die Frau ein Singen. Sie sah einen Zug Kinder, und vor ihnen schritt eine hohe, schöne Frau.
Wie sie näher kamen, da sah die junge Frau, daß sie gerade ihr kleines Töchterchen an der Hand hatte. Und Frau Holle wandte sich zu ihr und sprach:
"Du mußt nicht traurig sein. Siehe, jedes Jahr an meinem Abend hole ich alle Kinder, die ungetauft verstorben sind und bringe sie in meinen Garten. Sie werden es dort schöner haben, als sie es je auf Erden gehabt hätten."
Und dann winkten sie ihr noch einmal zu und verschwanden. Seit diesem Abend war nun die junge Frau getröstet.





Aus:
Sigrid Früh, Rauhnächte - Märchen, Brauchtum, Aberglaube







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"Um Frau Holles Gestalt rankt sich ein besonders reicher Mythenschatz, durch den sie als Große Göttin in den drei Aspekten der Jungfrau, der Liebesgöttin und der weisen Alten erkennbar ist. Die Zeit der Weihenächte (oder „Mutter-nächte“) vom 25. Dezember bis zum 6. Januar wurde einst als die heiligste Zeit des Jahres gefeiert. In diesen Tagen musste alle Arbeit ruhen. Holla oder Percht, wie die Göttin im alpenländischen Raum genannt wurde, stellte als Gabenbringerin die schenkende Erde dar, der die Menschen alle Gaben für das Überleben im Winter verdankten. Die Menschen sahen sie auch als Wiederbringerin des Lebens, die mit den Seelen der Toten über das Land zog. Vor den zwölf Nächten lag der „Berchtentag“ oder „Holletag“ mit seiner heiligen Nacht am 24. Dezember. Mit einem großen Fest wurde an diesem Tag das Mysterium der Wiedergeburt und die Wiederkehr des Lichts zur Winter-Sonnenwende gefeiert.





Auch damals bereiteten sich die Menschen auf diese Zeit vor, die Frauen brauten Bier und stellten Gebäck mit dem Abbild oder mit Symbolen der Göttin her. Brot und Bier galten als Gaben der Göttin, deren Herstellung eine ehrenvolle Aufgabe der Frauen und sakrale Handlung war. Im Volksglauben fuhr Frau Holle auf ihrem Wagen, der von vier weißen Hirschen gezogen wurde, durch die nächtlichen Dörfer. Sie warf ihre Geschenke durch den Schornstein in den offenen Kamin oder die Kinder stellten ihre Schuhe vors Fenster und hofften, dass die Göttin im weißen Kleid und mit der hohen Haube auch bei ihnen vorbeifahren und sie beschenken würde. Mit der Rute wurde nicht gestraft oder geschlagen wie heute. Es war die „Lebensrute“, die aus immergrünen Gewächsen gemacht, in ganz Mitteleuropa bekannt war. Mit ihr wurde gesegnet und sie galt als Symbol für Glück. Die Sitte der Weihnachtsbäckerei dauert bis heute fort, auch Kekse in Form von Sternen und Monden – früher ein Hinweis auf das kosmische Wirken der Göttin - sind noch üblich. In England ist der Hirschwagen oder -schlitten von „Santa Claus“ übernommen worden.





Auch das Ende der heiligen Zeit, der 6. Januar, wurde mit einem großen Fest gefeiert. Das magische Jahr hatte sich vollendet, auf der Erde zog die Göttin in Gestalt dreier Frauen in weißen, roten und schwarzen Gewändern mit dem wiedergeborenen Licht von Haus zu Haus und brachte ihren Segen. Auch dieses Fest wurde christlich vereinnahmt als „Dreikönigstag“, an welchem die Heiligen Drei Könige dem Stern von Bethlehem folgend umherzogen. Ihre Initialen „C+B+M“ für die Namen Caspar, Balthasar und Melchior, die mit Kreide an die Haustüren geschrieben werden, standen ursprünglich für „Catharina, Barbara und Margaretha“ die „Heiligen drei Madl“; die in manchen Kirchen noch zu sehen sind. Diese christliche Frauentrinität geht zurück auf die „drei Matronen“ und die „drei Bethen“: Ambeth, Wilbeth und Borbeth, die ebenfalls auf die Große Göttin in ihren drei Aspekten hinweisen.






Aus:
Mathilde - Frauenzeitung für Darmstadt und Region







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Freitag, 18. Dezember 2009

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Celtic Queen
Etsy








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Vesta war der römische Name der griechischen Göttin Hestia, "der ersten von allen Gottheiten, zu der man beten muß". Mit ihrem Namen begannen und endeten alle Gebete und Opferrituale, sagte Cicero, denn sie ist "die Hüterin der innersten Dinge". (Fußnote) Pythagoras zufolge war das Feuer ihres Herdes oder Altares das Zentrum der Erde. (Fußnote) Deshalb war der Altar der Vesta in Rom, der von den jungfräulichen Vestalinnen gehütet wurde, auch ein Symbol des Erdmittelpunkts. Ein ähnlicher Altar war in Griechenland das Prytaneum ("öffentlicher Herd"), der ebenfalls von der Göttin verwaltet wurde, die "von allen Gottheiten am meisten verehrt" wurde. (Fußnote)




Vesta oder Hestia war aus dem matriarchalen Zeitalter erhalten geblieben, in dem der Herd der Clanmutter der erste Feueraltar gewesen war. Ihre hausfraulichen Funktionen bestanden darin, das Feuer zu hüten, die Nahrung zu bereiten und das heilige Zentrum des Clanlebens zu gestalten, und sie galten als die heiligsten von allen menschlichen Tätigkeiten. In scharfem Kontrast dazu steht die moderne Hausfrauenarbeit, die in den meisten Fällen einfach nur als Nicht-Arbeit gilt, die keiner Bezahlung würdig ist. Sie wird nicht als ehrwürdig sakral, sondern als profan betrachtet.






Das Zeichen für Vestia (oder Hestia) war ein Altartisch, auf dem Zwillingsflammen wie Schlangen zum Himmel aufzüngeln. Die Form des Altars entspricht dem griechischen Buchstaben pi, der in der Zahlenmagie der Pythagoreer überaus wichtig ist, wie jedes moderne Schulkind weiß. Die jungfräulichen Vestalinnen waren die heiligsten Frauen von Rom, weil sie mit dem ewigen Feuer zu tun hatten, das im Herzen des Imperiums brannte. Vestas Altarflammen durften niemals ausgehen, denn dies hätte das Ende des Imperiums bedeutet. Die Priesterinnen waren zunächst virgines im alten Sinne; das heißt, sie waren nicht notwendigerweise keusch, sondern lebten unabbhängig von einem Mann. Später wurden sie zu nonnenhafter Keuschheit gezwungen und waren nur mit dem Geist von Rom "verheiratet" (der wahrscheinlich die Form des phallischen Palladiums besaß) - wie auch christliche Nonnen später mit Christus "verheiratet" wurden. Der Beiname eine Vestalin lautete Amata ("Geliebte"). (Fußnote)




Im 4. Jahrhundert n. Chr. löschten die Christen das vestalische Feuer und entzogen den Jungfrauen ihre politischen und religiösen Privilegien. Dies führte bei gebildeten römischen Heiden, die noch immer dem alten Glauben anhingen, zu großer Empörung. Die Jungfrauen waren höchst sakrale Wesen - obwohl das patriarchale Rom ihren ursprünglichen Charakter vergessen (oder absichtlich verdunkelt) hatte:
Sie waren orgiastische Priesterinnen und jungfräuliche Mütter, die bei Sommersonnwendfeiern vor dem 6. Jahrhundert v. Chr. von den Göttern geschwängert wurden. (Fußnote) Sobald die christliche Kirche genügend politische Macht hatte, ließ sie die Göttin Vesta und ihre heiligen Priesterinnen verschwinden. "Ihre christlichen Feinde fürchteten sie als geheimnisvolle und magische Frauen: Sie verstanden sie nicht und wollten sie auch nicht verstehen; sie wollten sie nur vernichtet wissen. (Fußnote)






Aus:
Barbara G. Walker, Die geheimen Symbole der Frauen. Lexikon der weiblichen Spiritualität







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"Meine Tante Anasuya, die eines meiner wichtigsten Vorbilder ist, hat die herkömmlich definierten Leistungen der Berufswelt auf später verschoben und sich darauf konzentriert, Kinder aufzuziehen. Jetzt sind ihre Kinder erwachsen. Nun konnte sie gleich für mehrere Monate nach Tibet reisen, um dort ihren Traum zu verwirklichen und endlich Ärztin für tibetische Medizin zu werden. Feminismus hat ihr ganz sicher den Weg dafür bereitet, ein Leben der Wahl-möglichkeiten zu führen und jetzt dieses ungewöhnliche Ziel anzustreben.



Ich wüsste jedoch nicht, dass Feminismus ihr ausdrücklich Raum dafür gegeben hat, das zu würdigen, was ich an ihr am meisten bewundere: ihre offene Tür. Sie nimmt immer wieder Studenten auf, die eine Unterkunft brauchen, oder gewährt alleinerziehenden Müttern Zuflucht, die wirtschaftlich in Not sind, oder stellt einfach noch einen Teller mehr für Teenager auf den Tisch, deren Eltern gerade mit ihren eigenen Problemen kämpfen. Mit der Art und Weise, wie sie das Leben anderer erweitert, ist ihr Leben für mich eine der erfolgreichsten „Karrieren“, die ich kenne – und sie führt dieses Leben, während sie Ruhe, Gelassenheit und Frieden ausstrahlt."







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Christel Göttert Verlag:
Virginia ist eine Zeitschrift für Frauenbuchkritik (gegründet 1986).







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Loreena McKennitt
A Mediterranian Odyssey









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Jedes Schulmädchen muß erfahren, dass schon die Pythagoreerinnen gute Mathematikerinnen waren oder Sokrates seine politische Redekunst von Aspasia lernte.



Elfriede Walesca Tielsch (1910 - 1993)
In: Marit Rullmann, Sophias Weisheiten
Christel Göttert Verlag








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Donnerstag, 17. Dezember 2009

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The Mermaid
Sirenophilia -
Mermaids on the Web









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Alfatex in den Köln-Arkaden hat Walkloden in verschiedenen Farben, 100 Prozent reine Wolle, ab 19 Euro. Mir gefallen die Farben Brombeere und Aubergine. Bei den Schnittmustern suche ich auch unter: Fantasy, Gothic, Science Fiction, Larp. Zum Beispiel bei Kostümkram.







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Nicht jede BesucherIn weiß Handwerk zu würdigen: "Wer trägt denn so was?" im Vorbeigehen am Stand der Kunst-handwerkerin, die in schönen Farben und Symbolen Schals mit Mütze in einem Stück arbeitet. Wer die Vielfalt und feines Handwerk sehen möchte, dessen Auge wird auf den "Frauen-welten" genährt. Auf dem Antikmarkt am 3. Januar sind auch einige Hand-werkerinnen und Händlerinnen von heute wieder da.









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Halkyonische Tage. Die sieben ruhigen Tage vor der Winter-sonnenwende. Eine Zeit der Gelassenheit und der Stille.



"Alkyone (griechisch: Ἁλκυόνη; Tochter der Enarete und Aiolos oder des gleichnamen Windgottes Aiolos) ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie. Nach Ovid war Alkyone ihrem Gatten Keyx (lat. Ceyx), Sohn des Hesperos, in innigster Liebe verbunden. Eines Tages sah sich Keyx gezwungen seine Gemahlin zu verlassen, um das Orakel in Klaros aufzusuchen. Alkyone warnte ihren Mann, da sie – als Tochter des Windgottes Aeolus – die Winde und vor allem deren Unberechenbarkeit kannte. Die Umstände, die Keyx bewogen, nach Klaros zu segeln, waren jedoch von solcher Bedeutung, dass er sich nicht von seinem Vorhaben abbringen ließ.
Wie befürchtet kam der Sturm und das Schiff versank inmitten des Mittelmeeres. Keyx war glücklich, wusste er doch seine Frau in Sicherheit. Als seine Kräfte ihn verließen, seufzte er ein letztes Mal ihren Namen bevor er ertrank.
Alkyone wartete auf ihren Mann und betete zu den Göttern. Die Götter waren von den Gebeten gerührt, waren sie ja für einen bereits Verstorbenen. Der Traumgott Morpheus wurde beauftragt, Alkyone die Nachricht vom Tod ihres Mannes zu überbringen. Also legte er sich in der Gestalt Keyx' neben die schlafende Alkyone und flüsterte ihr zu, dass er bereits tot sei. Alkyone wollte nun nicht mehr weiterleben. Am nächsten Morgen ging sie hinunter zum Strand und sah den toten Körper ihres Mannes ans Ufer treiben. Entschlossen, sich das Leben zu nehmen, stürzte sie sich von den Klippen um sich im Meer zu ertränken. Doch statt im Meer zu versinken, flog sie in Richtung ihres toten Mannes: Die Götter waren gnädig und hatten sie in einen Vogel Halcyon (eine Unterart der Eisvögel) verwandelt. Als sie sich auf den toten Körper ihres Mannes warf, stellte sie fest, dass auch er zu einem Vogel geworden war.
Da sie Tochter des Aiolos war, gewährte dieser zur Brutzeit der Halcyonen, im Dezember, eine siebentägige Windstille, damit sie so in der Lage seien, ihr Nest zu bauen."




"Alkyone ist ein blauer Stern, der hellste Stern der Plejaden. Die Plejaden sind das berühmte Siebengestirn. Den Namen trägt der offene Sternhaufen, obwohl man mindestens 9 der über 200 ihm angehörigen Sterne bereits mit bloßem Auge sehen kann. Die Sterne sind alle gleichzeitig entstanden aus dem Nebel, der sie immer noch umgibt."








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Freitag, 11. Dezember 2009

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The Lilith Institut:
Talking to Goddess
(Literature)











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edition amalia:
Mythologisch Reisen







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Cambra Skade - Shamal
Rückblick








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Medusa Coils: "A special blog, Women at the Parliament has been set up to report on "Honoring the Sacred Feminine at the Parliament of World's Religions." The Parliament is taking place now in Melbourne, Australia. It meets every 5 years in a different country and attempts to be inclusive of all world religions. Nevertheless, it took a lot of effort to have the "Sacred Feminine" and Goddess included. Our thanks goes out to the Women's Spirit Council for their perseverance in making sure this was done."







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Religiöse Rechte" im toten Winkel
Ein Blog-Beitrag von Martin Marheinecke




Zitat: "Eine Struktur, die zwar nicht "religiös rechts" ist, aber sehr zum gedeihen religiös-konservativer Seilschaften beiträgt, ist die veröffentlichte Meinung. Ich halte es auch nicht für einen Zufall, dass im hessischen Landtagswahlkampf im Januar 2009 der Linke-Kandidat Günter Biernoth in der Presse in die "Spinner-Ecke" gestellt wurde:
Auch ein Hexenmagier kandidiert (FR)
Üble Nachreden und Hexenkult: Linke in Hessen zerlegt sich (Bild.de)
Austritte erschüttern Hessens Linke (SpOn) unter: "Kuriose Leute arbeiten für die Fraktion"
Verraten und verkauft - Streit und Austritte bei der Linksparte (sueddeutsche.de)
Heidnischer 'Priester' will für 'Linke' in den hessischen Landtag (kath.net)
Nachtrag: Besonders hämisch äußerte sich eine Anti-"Linke" "Initiative" im hessischen Wahlkampf: DIE LINKE - Mit "schwarzer Magie" in den Landtag? Günter Biernoth ist schon seit Jahrzehnten politisch engagiert, bei der SPD, den "Grünen" und schließlich bei der "Linken", und war lange Zeit aktiver Gewerkschaftler. Er ist allerdings auch Wicca und betreibt einen kleinen Hexenladen - vom Sortiment her in etwa mit einem Esoterik-Laden der soliden Sorte vergleichbar.







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Mit Hilfe von Kunst und Literatur Licht in das Dunkel bringen?
November 2009: Wolfgang Schorlau - Das München-Komplett


Recherche der Badischen Zeitung
Mögliche Stichwörter:
Gladio, Inszenierter Terror und Verdeckte Kriegsführung, Gelenkter Terrorismus, Terrorismus unter falscher Flagge






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"Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder,
unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg
vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach.
Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen,
den Staat um größere Sicherheit zu bitten ... Diese politische
Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja
nicht selber verurteilen kann."






Vincenzo Vinciguerra, 1990 wegen Mordes an drei Karabinieri verurteilter Rechtsextremist und Mitglied der NATO-
Geheimstruktur Gladio in: Jürgen Elsässer, Terror-
ziel Europa, Das gefährliche Doppelspiel der Geheimdienste







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"Wir haben hier in Deutschland in den letzten Jahren ein ganz großes Interesse an einem breiten Komplex, den man ganz allgemein als Naturreligion bezeichnet. Die Begriffe Natur und Religion klären eigentlich, was damit gemeint ist, Natur bedeutet,daß wir uns mit den Lebenskräften zurück verbinden und Religion könnte man den alten lateinischen Begriff nehmen, relegere, dh von etwas Zeugnis ablegen oder von religari, sich mit der Gottheit oder den Lebenskräften zu verbinden. Wenn wir von Gottheit sprechen, dann meinen wir nicht die christliche Vorstellung von einem Gott, der über allem steht, der getrennt von der Schöpfung ist, sondern wir meinen die Lebenskräfte mit alle ihren Ausdrücken in der Natur. Und für uns bedeutet NatRel. die Rückverbindung mit den Dingen, die für uns lebensnotwendig sind, dh die Gefüge, die großen Zyklen und Kreisläufe der Natur zu erkennen, und es bedeutet für uns auch uns ganz bewußt uns damit wieder zu verbinden, denn das ist eine der wichtigsten Sachen für unser Überleben auch."




In letzter Zeit sind heidnische Kulte in Deutschland ins Gerede gekommen. Spätestens seit im vergangenen März der Rechtsradikale Thomas L. festgenommen wurde, der fünf Morde gestanden hat und sich dabei auf den Germanengott Odin berief, ist die Verbindung zwischen neuheidnischer und rechtsradikaler Szene offensichtlich geworden. In der Tat kaschieren viele rechtsextreme Gruppen ihre rassistische und neonazistische Ideologie mit einem neuheidnisch-religösen Mantel, zum Beispiel die Hamburger Artgemeinschaft oder der Armanenorden, der sich durch die Berliner Arbeitsgemeinschaft Naturreligiöser Stammesverbände Europas, kurz ANSE, ein öffentliches Sprachrohr geschaffen hat. Ein schlechtes Image, gegen das sich Volkert Volkmann zur Wehr setzt:




"Nur weil sich jemand auf seine eigene Kultur bezieht oder beruft, ist es noch lange kein Nazi oder ein faschistoid denkender Mensch. ... Die wenigsten Leute, die heute sich als Heiden bezeichnen, sind tatsächlich Faschisten. Die wenigsten, die Runen benutzen, haben irgendwas mit Nationalsozialismus oder auch mit irgendwelchen Ideen in dieser Richtung zu tun. Und ich denke, das muß man auch mal sehen."







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Auf dem Weg in die Zukunft
Forum für Philosophie und Politik
Auf dem Weg in die Zukunft






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Internationaler Godddess-Kongress 2010
Spiritualität und Politik
Hambacher Schloss vom 28. – 30. Mai 2010
Große Mutter - Göttin - Ahnin - Großmutter
The living Goddess - Die politische Dimension weiblicher Spiritualität




„Ihr nennt mich mit tausend Namen
und sprecht doch nur euch selber aus“





Eine Veranstaltung der ALMA MATER
Feministisch - matriarchale Akademie für Kultur - Ethik - Religion - Spiritualität







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Cyclops (British, b. 1975)
Hallelujah
2007






The Sacred Feminine: Prehistory to Postmodernity
August 29 - December 24, 2009
Museum of Art and Archeology, University of Missouri, Columbia MO



This exhibition examines the role of women in religion as reflected in 6,000 years of the visual record and will thematically address various aspects of women and spirituality. The exhibition spans both both East and West, from the pagan cultures of the ancient Mediterranean through early and later Christianity, in addition to parallels in African, Asian and Pre-Columbian religions.




via Medusa Coil







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Montag, 7. Dezember 2009

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Am 17. Dezember 2009 feiert
"INDIA - A journey to the land of mystery and wonders"
Weltpremiere in Frankfurt am Main.








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Frauenmuseum Bonn:
Astronominnen - Frauen, die nach den Sternen greifen
Vernissage am 13.12.2009 um 16 Uhr




Grußworte von Frau Oberbürgermeisterin Angelica Maria Kappel sowie Helen Walker, STFC Rutherford Appleton Laboratory, Vorsitzende des Programms “She-is-an-astronomer” des Internationalen Jahrs der Astronomie und den Kuratorinnen. Lichtaktion der Bonner Astronomin Dr. Nadya Ben Bekhti. (Siehe)








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Sonntag, 6. Dezember 2009

Freitag, 4. Dezember 2009

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Beim Tiroler
eine Speckknödelsuppe für 3,90 Euro
gegessen auf dem Weihnachtsmarkt Am Kölner Dom.









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Donnerstag, 3. Dezember 2009

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