Freitag, 30. November 2012



























Amélie Schenk
Der Gesang des Himmels: Galbe - Schamanin des Altai
O.W. Barth 2006







"Es war im frühen Winter 1994, da wurde eine gerade achtzehnjährige junge Frau der Tuwa - ein Nomadenvolk in den Bergen des Hohen Altai - im wahrsten Sinne des Wortes ver-rückt: 18 Tage lang isst, trink und schläft sie nicht. Die Geister ihrer Großmutter, der großen Tuwa-Schamanin Pürwü, die eineinhalb Jahre zuvor verstorben war, haben sie zu deren Nachfolgerin bestimmt ... Amélie Schenk, die seit Jahren vor allem in der Mongolei lebt, wird von der jungen Schamanin auserwählt als der Mensch, der erfahren und weise genug ist, ihre Lebensgeschichte und die Geschichte ihres Volkes zu erzählen, um so den Schatz des Wissens eines uralten Volkes für die Nachgeborenen zu erhalten. So darf sie noch nie von Außenstehenden erlebten Totenritualen beiwohnen und die Mythen, Legenden, Zeremonientexte, Gebete und heilkundlichen Anweisungen, die bisher nur mündlich weitergegeben wurden, zum ersten Mal schriftlich festhalten."






Dr. Amélie Schenk, Ethnologin und hervorragende Kennerin des Schamanentums und der Kultur verschiedener Naturvölker. Sie lebte bei Indianern Nordamerikas und längere Zeit in Indien, wo sie an der Benares Hindu University lehrte und über ethno-medizinische Praktiken im tibetischen Kulturraum des Himalaja arbeitete. Mittlerweile sind die Mongolei und angrenzende Gebiete ihr Forschungsschwerpunkt, wo sie die meiste Zeit lebt.







Amazon-Rezension: "Der Ruf zum Schamanen ereilt ja immer mehr Menschen gerade hier in Europa. Dies stimmt mich im Grundsatz sehr froh. Doch in 3-7 Wochen zum Schamanen-Profi?? Vorsicht! Wer Amelie Schenk gelesen hat, der weiss, dass man damit besser nicht so leichtfertig umgeht, der lernt - ebenso wie in Sewjan Weinstein s Buch über die Tuwa - auch die schmerzvolle Seite des Schamanen-Seins kennen. Nicht umsonst bezeichnen indigene Schamanen ihre Fähigkeiten als Schamanen-Krankheit, unter der sie ein Leben lang leiden müssen. Schon die ersten Seiten lassen einem den kalten Schauer den Rücken herunter laufen und zeigen eben auch die anderen Seiten.
Lassen Sie sich durch mich nicht von Ihrem Weg abbringen, denn in schamanischen Disziplinen stecken wunderbare und heilsame Kräfte - aber dieses Buch sollte jeder gelesen haben, bevor er sich selbst "Schamane" bezeichnet ... Daher ganz klar: Ein Lese-Muss für Neu-"Schamanen".





"Amelie Schenk ist es mit diesem Buch gelungen, den Lebensweg einer heutigen Schamanin mit all seinen Schattenseiten aufzuzeichnen. Wer ihre Bücher gelesen hat, kann über die selbsternannten Psycho-Schamanen "unserer" Welt nur den Kopf schütteln. Das Buch geht in die Tiefe, berührt und lässt nicht mehr los. Schamanismus ist eben doch etwas anderes als eine Methode zur Selbstverwirklichung. Jeder, der dazu berufen ist, trägt schwer an dieser Last, das zeigt Galbe zusammen mit der Autorin auf eindeutige Weise."




















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