Freitag, 20. Januar 2012

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Wir haben die Agrarindustrie satt!“.





"Die Ernährungsbranche hatte 2011 ihren Umsatz von 150 Milliarden auf 162 Milliarden Euro gesteigert." Bauern und Argrarbetriebe präsentieren ab Freitag ihre Produkte auf der weltgrößten Agrarmesse in Berlin.






"Mit dem Start vor 50 Jahren begann, was der Frankfurter Agrarwissenschaftler Hermann Priebe später die „subventionierte Unvernunft“ nannte: Milliarden wurden in den Aufbau eines Typs Landwirtschaft gesteckt, die Getreide- und Butterberge auftürmt. Schon damals profitierten nur die großen Bauern von den Milliarden-Gaben. Es war Geld, das für Überschussproduktion und eine „naturwidrige“ Spezialisierung mit hohem Einsatz technischer und chemischer Mittel vergeudet wurde."
Gut ist und gebraucht wird, was vor der Nase wächst. Und es muss nicht Bio-Bla draufstehen, erst recht braucht es dafür keine Weltanschauungsgemeinschaft: Regionale Ernährung, Chemiewaffenfreie Artenvielfalt statt Monokultur, artgerechte Ernährung von Mensch und Tier. Stattdessen:






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Warenterminbörse Lebensmittelspekulationen & Hungerkrisen





"Man kann an einem Morgen Blumen in Kenia schneiden, und am nächsten Morgen kann man sie in Deutschland auf dem Markt kaufen.« Dafür gebe es die Infrastruktur, aber um in der Regenzeit Nahrungsmittel in entlegene Regionen Kenias zu transportieren, müsse das Militär Hilfstransporte organisieren. So skizzierte die kenianische Landwirtschaftsministerin Dr. Sally Kosgei das Problem der Ernährungssicherheit in einer globalisierten Agrarwirtschaft. Für die vielen Kleinbauern des Landes stünden keine ausreichenden Lager- und Transportmöglichkeiten zur Verfügung, was dazu führe, das bereits eingebrachte Ernten unbrauchbar würden ...
»Business ist nicht der Weg«, sagte Hans R. Herren in Berlin. Damit meint der Mitverfasser des Weltagrarberichtes und Direktor des Millennium Institute in Washington vor allem das Geschäft der großen Nahrungsmittelkonzerne. Schon jetzt lägen »siebzig Prozent des Saatgutes in den Händen weniger Konzerne«. Da dränge sich die Frage auf, ob wir uns von diesen Konzernen vorschreiben lassen wollen, was auf unsere Teller kommt. Statt es riesigen Lebensmittelkonzernen zu erleichtern, ein Monopol für Nahrungsmittelproduktion zu erlangen und dadurch den Hunger eher zu vergrößern, sei die Förderung von lokalen Kleinproduzenten der richtige Weg ... Dyborn C. Chibonga von der »National Smallholder Farmers Association of Malawi«, in der mehr als 100 000 Kleinbauern organisiert sind, berichtete, was die Regierung Malawis mit politischem Willen bewirkt hat. Gegen die Interessen der Gebergemeinschaft, speziell der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds, habe Malawi seine eigenen Vorstellungen von ländlicher Entwicklung und Agrarpolitik entwickelt und durchgesetzt. Durch die gezielte Förderung von Kleinbauern könne Malawi mittlerweile nicht nur seine Bevölkerung mit Nahrungsmitteln aus eigener Produktion versorgen, sondern gar einen Überschuss produzieren."

















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