Freitag, 13. Januar 2012

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Eine Korrektur aus der Praxis der Politischen Bildung:




1. Zum Punkt 'Nationale Identität': Es wird bereits seit Jahren in der Politischen Bildung - zumindest in einigen Stiftungen - das Konzept des Verfassungspatriotismus benutzt: Ich bin nicht stolz auf mein Land, denn stolz kann ich nur auf etwas sein, was ich selbst gemacht habe. Aber ich bin froh, in einem Land mit einer solchen Verfassung zu leben und ich helfe als wehrhafte/r BürgerIn mit, diese zu verteidigen. Ich bin nicht schuld an der Vergangenheit, aber ich trage Verantwortung, dass sich diese Vergangenheit in Zukunft nicht wiederholt.




2. Mädchen werden verstärkt durch die "Emotionalisierung des Schicksals der Juden" angesprochen und deswegen entwickeln sie weniger nationale Identität?
Dem kann abgeholfen werden. Mädchen sind durch verschiedene Faktoren einfühlsamer. Was sie auszeichnet. Sie werden zudem durch die Auswahl der Literatur angesprochen, die die Opferrolle betont. Was leider noch eine Folge der jahrtausendelang herrschenden Pascha-Paradiese ist, die die Vorherrschaft des Männlichen religiös begründet haben. Alle anderen praktisch-spirituellen Lebensformen wurden in Grund und Boden vernichtet.
Vorschlag: Weniger Literatur wie Anne Frank im Unterricht, mehr Literatur wie beispielsweise Marga Minco, Das bittere Kraut. In anderen Ländern bestens bekannt. Geschichten in Bildungseinrichtungen vermitteln wie die der Tänzerin, die vor der Gaskammer nicht noch vor einem SS-Mann tanzen wollte, ihm daher das Gewehr entriss und ihn erschoss. Siehe dazu der Überlebende zweier Vernichtungs- und Terrorlager, Bruno Bettelheim, Professor für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Psychiatrie an der Universität Chicago, zudem Leiter eines Kinderheims für traumatisierte Kinder und Jugendliche. Außerdem kann man verpflichtend das Fach Thealogie für Mädchen einführen. Und dazu den wehrhaften Verfassungspatriotismus. Recht so?
















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