Samstag, 14. November 2009

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Bücher über Religion haben Konjunktur. Auch Alan Posener hat wieder eines geschrieben. Ich verlinke des öfteren die WELT-Videos, denn ich mag seinen Sarkasmus und das etwas satirisch Lehrerhafte, andere Menschen zu benoten, indem man einfach auf einen Bullshit-Button haut. Das ist unverschämt. Und karikiert sich somit selbst. Sein aufgegebenes Blog "Apocalypso" hat als letzten Eintrag ein paar bissige Bemerkungen über das allzu sehr ins Germanische treibende Matriarchat. Dieses quält mit Lust kleine Jungen vor der ganzen Klasse. Ob Alan Posener auch einer dieser kleinen Jungen war? Wir wissen es nicht. Dass Matriarchinnen ganz aus Versehen ins allzu Germanische greifen, habe ich allerdings auch schon gesehen. Alan Posener sagte vor kurzem in einem Artikel, er sei mit Manfred Lütz befreundet. Der auch ein Buch geschrieben hat. Allerdings trotz seiner kirchlichen Aktivitäten nicht über das Thema Religion, sondern über das Thema Normalität und Krankheit. Er ist nämlich Psychiater. Nun liegen die Themen Religion und Psychologie nahe beieinander. Beide haben manchmal einen sehr selektiven Blick auf die Ideengeschichte. Uralte Ideen wie die des Matriarchats tauchen dort leider nicht immer auf. Dafür aber dann in der Esoterik. Und dort unter manchmal doch sehr merkwürdigen Verkleidungen. Was nun allerdings auch wieder für organisierte Religion in großem Rahmen gilt. Man kann sagen, dass Religion und Esoterik gemeinsame Ziele haben. Und deshalb auch in einem (monetären) Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Sekte sind bekanntlich immer die anderen.








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