Montag, 11. Juni 2012

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'„Gepriesen sei Allah, der die Ruten gerade und hart geschaffen hat wie Lanzen, um in den Vaginen Krieg zu führen und nirgendwo anders“ so der schafiitische Jurist as-Suyuti. Intensiv bis unerträglich wird das Buch dann, wenn es um die Ausgeliefertheit muslimischer Frauen geht. Sei es beim Thema Vergewaltigung in der Ehe, dem Mythos der Defloration und dem Leid der Frauen, die keine Söhne, sondern nur Mädchen gebären. Am drastischsten beim Thema Vaginalverstümmelung. Eine Praxis, dessen Herkunft und Ausbreitung im Islam der Autor genau herleitet, um sodann, mit einer schlichten Beschreibung von Methoden und Werkzeugen, sowie einem Augenzeugenbericht den Leser in Angst und Schrecken zu versetzen. Zwei qualvolle Seiten, die jedem Beschöniger dieser Gräueltaten, wie z.B. der sog. Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer eine tägliche Bettlektüre sein sollten, weil sie es weiterhin nicht als ihre Aufgabe ansieht, es als einen Skandal zu verdammen, dass der bedeutendste sunnitische Rechtsgelehrte der Gegenwart, Yussuf al-Qaradawi die Beschneidung von Muslimas sogar in Europa empfiehlt. Es sind weltweit geschätzte 8000 Mädchen und Frauen täglich.






Trotzdem müssen in Deutschland der Postfeminismus und die Gender Studies „sich dem Thema noch nähern“, wollen bezüglich Vaginalverstümmelung „neue Fragen stellen“, denn man wolle auf einen „sensiblen, kritisch- reflektierenden und antirassistischen Umgang bestehen“ und überhaupt sei schon die Benennung als Verstümmelung „rassistisch“, Beschneidung sei daher treffender. An diesem Beispiel dekliniert der Autor die Begriffsakrobatik und Verlogenheit der westlichen Islam- Apologie, wie sie etwa bei den Gender Studies an der Humboldt- Universität betrieben wird. Die betroffenen Frauen, so heißt es in einem dort erschienenen Bulletin, würden sich nicht selbst verstümmelt fühlen und unbeschnittene Frauen könnten darunter leiden, sich aus der Gemeinschaft (der Beschnittenen) ausgeschlossen zu fühlen. Überhaupt sei es eurozentristisch, die Orgasmusfähigkeit zum Kriterium erfüllter (weiblicher) Sexualität zu erklären. Zudem sei die Genitalverstümmelung mit Schönheitsoperationen auf eine Stufe zu stellen, so die zwei Gender Studies- Expertinnen Christina von Braun und Bettina Mathes.'








Zitat aus einer Rezension zu:
Thomas Maul, Sex, Djihad und Despotie – Zur Kritik des Phallozentrismus





















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