Samstag, 5. März 2011

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Der Geisterzug am 05.03.2011 steht unter dem Motto
"Däm Agrippina ze Ihre: Lans dr Stroß vun Zülpich noh de Therme".
Es ist Teil einer ganzen Staffel von Festen zum 2.000sten Geburtstag der Stadtgründerin Kölns.



Die Geister stellen sich ab 18 Uhr an der Siebengebirgsallee auf. Der Zug setzt sich um 19 Uhr in Bewegung. Auflösung: Leonhard-Tietz-Straße hinter dem Kulturquartier.



Zugweg:


Siebengebirgsallee - Luxemburger Str. - Weyerstr. - Huhnsgasse - Mauritiussteinweg - Bobstr. - Bayardsgasse. Hier eine Grafik des Weges.






Nachtrag: Eventuell können ja ein paar gebildete Frauen und Männer im Geisterzug die bemerkenswerte Dummheit der folgenden Aussage auf den Web-Seiten des Geisterzuges bunt, wild und unüberhörbar präsentieren? Was war noch mal gemeint mit Heim und Herd? Und wo ist die wirkliche Macht? Wer will Frauen als Gebärwurfmaschinen, die unmittelbar noch Wurf sofort wieder zurück ins patriarchal kapitalistische Pascha-Paradies sollen? Ich frage mich bei solchen Worten wie den folgenden schon, in wessen Hand die Organisation gefallen ist. Ich sehe übrigens, die Kölner Abfallbetriebe haben sich auch als Sponsoren gefunden? Manche Kölner erinnern sich sicher noch, dass auch schon mal Menschen als Müll behandelt wurden. Viel Vergnügen beim unübersehbaren Präsentieren!!!




Zitat: "Wie allgemein bekannt ist, ist der Geisterzug nicht nur karnevalistisch, sondern auch politisch. Bei den Geisterzügen zu Agrippina gibt es neben dem Geschichtlichen auch ein politisches Hauptthema: die Emanzipation.
Sie war in den 1970er und 80er Jahren ein wesentliches Thema, mittlerweile geht die Tendenz aber in die Gegenrichtung: Auch wenn offiziell darüber gejammert wird, dass es zu wenig Frauen in den Führungsetagen gibt, geht es doch in der Hauptsache darum, dass Frauen wieder an Heim und Herd sollen, um Kinder aufzuziehen, weil die Deutschen angeblich aussterben - und damit sie aus den Arbeitslosenstatistiken rauszufallen.
Agrippina ist ein Musterbeispiel an emanzipierter Frau: sie war die einzige römische Kaiserin (alle anderen waren nur Kaisergattinen), alle ihr nachgesagten Missetaten sind Teil des Rufmordes durch ihren Sohn Nero oder entsprechen dem damals üblichen Handeln im römischen Machtzentrum."
















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