Samstag, 13. Oktober 2012



















16.11.11: Griechische Autofahrer weigern sich, die Mautgebühren zu bezahlen: Sie steigen einfach aus den Fahrzeugen, heben die Schranken mit der Hand hoch – oder zerstören die Mautstellen. Der Baukonzern Hochtief muss ein Millionen-Investment abschreiben ... Einem Bericht der Zeitung Kathimerini zufolge haben die griechischen Autofahrer damit begonnen, die Mautstellen zu zerstören, oder aber einfach die Schranken händisch hochzuheben, um der Maut zu entgehen. Hochtief gestand ein, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein „Massenphänomen“ handele."







"Nirgendwo in Europa werden derzeit so viele Fernstraßen zu Autobahnen ausgebaut wie in Griechenland. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,5 Milliarden Euro – Geld, das der hoch verschuldete Staat unmöglich allein aufbringen kann. Deshalb beteiligt er private Investoren. Die Baufirmen stellen Eigenkapital, besorgen Bankkredite und kassieren dafür als Konzessionäre über einen bestimmten Zeitraum Mautgebühren – und zwar vom Baubeginn an.
Das will vielen griechischen Autofahrern nicht einleuchten. Sie müssen für die Fahrt von Athen ins 500 Kilometer entfernte Thessaloniki und zurück etwa 50 Euro Maut zahlen – viel Geld, wenn man bedenkt, dass man für rund 30 Euro alle Autobahnen Österreichs ein ganzes Jahr lang benutzen kann. Die Strecke nach Thessaloniki, zum größten Teil von einem Konsortium unter Führung von Hochtief betrieben, ist überdies bisher nur abschnittsweise als Autobahn ausgebaut. Noch schlimmer sieht es auf der Route zwischen Korinth und Patras aus. Die Straße hat überwiegend nur eine Fahrspur in jeder Richtung, eine Baustelle reiht sich an die andere. Auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki verweigern nach inoffiziellen Angaben 15 Prozent der Fahrer die Maut – Tendenz: steigend."








04.07.12: In Griechenland wird gegen Mitte Juli 2012 mit einer Erhöhung der Mautgebühren auf der Egnatia-Straße in einer Größenordnung von 20 Prozent gerechnet.
Die Abzocke der Bürger in Griechenland auch auf den Straßen hat kein Ende. Für die Strecke der Nationalstraße Korinth – Tripolis – Kalamata auf der Peloponnes wird von Tag zu Tag die Bekanntgabe der Inbetriebnahme einer weiteren Mautstation bei Kalamata erwartet.
Auf der Egnatia-Autobahn A2 / Europastraße E90 in Griechenland werden dagegen die Fahrer ab dem kommenden Monat aufgefordert sein, um 20% erhöhte Straßengebühren an den (bisher) fünf Mautstationen zu entrichten, welche sich entlang der Egnatia-Straße befinden – eines Projekts, welches das griechische Volk mehr als 6.5 Mrd. Euro gekostet hat und inzwischen auf der Liste der Objekte steht, die vollständig privatisiert werden sollen! Mautgebühren für Egnatia-Straße fließen direkt an die Banken".





















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