Dienstag, 9. November 2010

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"Zudem sei bei der Bereitstellung eines bedingungslosen Grundein-kommens mit "problematischen Auswirkungen auf die Arbeits-anreize" zu rechnen. Das machte der Parlamentarische Staats-sekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Ralf Brauksiepe (CDU), am Montag, 8. November 2010, vor dem Petitions-ausschuss unter Vorsitz von Kersten Steinke (Die Linke) während der öffentlichen Beratung einer entsprechenden Petition deutlich".
Es kann gut sein, dass der Anreiz, sklavische Arbeitsverhältnisse einzugehen, in die, wie wir alle beim Einkauf beispielsweise sehen können, vor allem Frauen mit kleinen Kindern oder MigrantInnen hineingepresst werden, dann endgültig zum Erliegen kommt. Eine Frau mit kleinen Kindern ist nirgendwo so erpressbar wie in der Situation als Alleinerziehende oder in der sogenannten Kern-familie. Ganz im Gegensatz zur Situation in einer (matriarchal organisierten) Clanstruktur, die damit natürlich einem asozialen patriarchalen Kapitalismus, der auf ausbeuterischer Arbeit be-ruht, erheblich im Wege steht. Wann kommt die soziale Markt-wirtschaft?
Es ist Aufgabe der Männer-Religionen, Frauen in erpresserische Verhältnisse zu bringen, Frauen zu demütigen, sie in Ungleichheit zu halten und als ausbeutbare Masse zu manövrieren, ihre ge-leistete Hausarbeit und die wichtigste Aufgabe in einer Gemein-schaft, die Erziehung der Kinder, als Arbeit unsichtbar und damit unbezahlt zu machen, das Herdfeuer im Haus zu löschen und das Haus nicht mehr als das wesentliche Zentrum einer Gemeinschaft zu sehen.
Das war einmal ganz anders. Und ist in wenigen Gemeinschaften auf der Welt immer noch anders. Wie wir auch aus der Matriar-chatsforschung wissen:
"Vesta oder Hestia war aus dem matriarchalen Zeitalter erhalten geblieben, in dem der Herd der Clanmutter der erste Feueraltar gewesen war. Ihre hausfraulichen Funktionen bestanden darin, das Feuer zu hüten, die Nahrung zu bereiten und das heilige Zentrum des Clanlebens zu gestalten, und sie galten als die heiligsten von allen menschlichen Tätigkeiten. In scharfem Kontrast dazu steht die moderne Hausfrauenarbeit, die in den meisten Fällen einfach nur als Nicht-Arbeit gilt, die keiner Bezahlung würdig ist. Sie wird nicht als ehrwürdig sakral, sondern als profan betrachtet."
Der Wegfall sklavischer Arbeitsverhältnisse wäre bereits eine wundervolle Folge der Einführung des bedingungslosen Grund-einkommens. Es könnte ebenso gut sein, dass die Kriminalitäts-rate erheblich sinken würde. Ich suche gerade nach Quellen zu einer Information vor ein paar Tagen, dass die Einführung des Grundeinkommens in Nigeria (?) zu einer sagenhaften Senkung der Kriminalitäts-rate von 50 Prozent geführt hat. Welche Kostener-sparnis für den Staat hinter dieser Zahl steckt, das kann sich jede und jeder selber gut vorstellen. Desweiteren ist es ein fataler Irrtum zu glauben, dass Menschen am liebsten den ganzen Tag mit Kartoffelchips auf der Couch liegen. Jede und jeder möchte gerne Sinnvolles im Maße der eigenen Möglichkeiten tun. Die Couch-Kartoffel-Theorie erinnert mich an die fatale Vor-stellung, dass Kinder nicht lernen wollen. Ganz im Gegenteil: Kinder wollen wissen, Kinder wollen aktiv sein. Es sei, denn.
















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