Dienstag, 9. Dezember 2008

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Zu meinem gestrigen Beitrag:


Ich glaube, dass es viele JournalistInnen gibt, die ihre Arbeit immer noch sehr ernst nehmen und erwarte daher von ihnen Unterstützung gegen den Missbrauch ihres Berufes in den Zeiten des Katastrophen-Kapitalismus. Nicht erst nach dem 20. Januar wird es viele Whistleblower geben.
Noch einen anderen Beruf möchte ich hier durch ein Zitat aus einem Beitrag in meinem alten Blog "Morgaine And the Machine" ansprechen und auf den Missbrauch auch dieses Berufes hinweisen, der sich heute wieder abzeichnet:


Meinen Großeltern hätte Gandhi 1943 nicht weiter geholfen, als die ehemaligen Arbeitskollegen meines Großvaters seine Ehefrau im Rahmen der Operation Todt zu Hause verhafteten und dafür sorgten, dass sie später in das Konzentrationslager Theresienstadt kam. Meine Großmutter hatte damals ihren Ehemann davon abgehalten, die eigenen Kollegen mit der Pistole zu erschiessen.



Ein Zitat aus meinem gestrigen Beitrag:

Die Traumatisierung führt bei den Opfern zu einem Schock-Zustand, Schock-Starre setzt ein, später folgt Angst und Wut, die instrumentalisiert werden kann.
Naomi Klein hat die Instrumentalisierung von Schock-Strategien für den Kapitalismus in ihrem Buch erklärt. Es ist ein Katastrophen-Kapitalismus, der Wirkungen zeigt sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene.



Ein Appell an denjenigen, sich mir ebenfalls als Zeuge zur Verfügung zu stellen, der mir folgendes anonym im Chat vor langer Zeit sagte und ich daher bereits 2007 schrieb:


Die Wut-Strategie

Und so nahmen denn die Dinge ihren Lauf. Das Wutvirus wurde in die Welt gesetzt und ein jeder infizierte sich damit. Was weißt du von wem über mich.
Vor langer Zeit antwortete mir jemand anonym im Chat auf die Frage, mit welchem Film er die Situation am ehesten vergleichen würde: "28 days later!" Und dann sagte er noch: "Laß dich bitte nicht anstecken!".




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