Donnerstag, 24. November 2011

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Petra Schönbacher:
Das Feuer der Baba-Jaga.
Matriarchales Urwissen als Chance ...
oder die geheimen Botschaften in russischen Märchen
EDITION ROESNER Wien 2006
Holdenhof-Bibliothek








Von der schamanischen Priesterin zur bösen alten Hexe: Die Baba Yaga. Auch in Russland besinnt man sich wieder auf die ursprüngliche Bedeutung von Märchen und Mythen. Diese ursprüngliche Bedeutung schafft es fast in den Artikel über russischen Märchentourismus:
"Ein weiterer Märchenort ist das Dorf Kukoboj, in dem die Hexe "Baba Jaga" beheimatet ist. Die überwiegend bösartige Märchenfigur mit knochigen Beinen wohnt in einer Hütte, die auf zwei Hühnerbeinen steht und als Kinderfresserin oder zuweilen auch als weise, alte Frau auftritt. Böse sei ihre lebendige Baba Jaga jedoch nicht, betonen die Dorfbewohner, sondern gastfreundlich und gutmütig. Und das muss sie auch sein, um auch weiterhin zahlungswillige Touristen nach Kukoboj zu locken: "13 Arbeitsplätze sind entstanden, wir konnten Wege und Straßen erneuern", berichtet Tourismuschefin Lilia Pletnjowa. Allerdings ist der "Märchenzauber" der orthodoxen Kirche ein Dorn im Auge, die darin eine "Verherrlichung des Bösen" erkennen will. Daher verkaufen Gläubige an den Straßenrändern des "Hexenorts" Weihwasser und Heiligenbildchen um für das Seelenheil der Märchentouristen zu sorgen."
















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