Donnerstag, 31. Januar 2013
















"Kurz vor der parlamentarischen Expertenanhörung im Bundestag hat heute Professor Dr. Thomas Hoeren von der Uni Münster ein neues Rechtsgutachten gegen ein Leistungsschutzrecht veröffentlicht (Das Thema wurde auch bei einem UdL Digital Talk mit Christoph Keese und Kay Oberbeck diskutiert). In dem nun vorgelegten Gutachten kommt der anerkannte Rechtswissenschaftlicher zu dem Schluss, dass der Gesetzesentwurf zur Einführung eines Leistungsschutzrechts für Verleger auch und gerade aus der Sicht von Social Media unausgereift und überflüssig ist. Seiner Ansicht nach drohen jahrelange Gerichtsauseinandersetzungen und breite Abmahnwellen, die die Internetszene insgesamt und alle Nutzer von Social Media über längere Zeit lähmen werden."
(via: "Der Verzicht auf die Internetübertragung der morgigen Anhörung zum Leistungsschutzrecht im Rechtsausschuss")





Noch ein etwas älteres Zitat: 'Der IT-Rechtsprofessor Thomas Hoeren hat in der Urheberrechtsdebatte einen Vergleich zwischen der Gema und der Mafia angestellt und hergeleitet. Die Verwertungsgesellschaft reagierte mit einer Abmahnung. Hoeren berichtigte: "Die Mafia agiert aus Italien, die Gema aus München."'




'Thomas Hoeren, der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster, hat von 'mafiösen' Strukturen bei der Verwertungsgesellschaft Gema gesprochen. Er sagte dem Magazin Brand Eins in einem Interview: "Die gesamte Konstruktion zwischen Urhebern, Verwertern und Nutzern ist seit längerer Zeit komplett aus den Fugen geraten. Das Urheberrecht will und soll ein Recht der Kreativen sein, es ist aber längst ein reines Wirtschaftsrecht der Verwerter. (...) Die Musiklabel etwa haben irgendwann entdeckt, dass die Gema über eine Sonderkonstruktion aus den Dreißigerjahren, die ausnahmsweise angewandt wurde, nicht nur Geld an Komponisten, sondern auch an Musikverlage ausgeschüttet hat. (...) Man darf den Einfluss von bestimmten Unternehmen der Unterhaltungsindustrie nicht unterschätzen, und man muss außerdem wissen, dass es damals innerhalb der Gema 'mafiöse' Strukturen gab, die die Gema noch bis heute beherrschen."'






Beck Blog: Prof. Thomas Hoeren
















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