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"Dargestellte Sexualität wird immer noch “verteufelt” und in der Tat ist der dargestellte Sex auf Wunsch des Publikums viel zu oft genau so: Sadistisch und autistisch. Netzsperren sind dann die letzte Lösung, um Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene von dieser Entwicklung abzuhalten. Doch was ist, wenn Sexualität eben auch anders im Netz gezeigt wird? Wenn sie begriffen wird als Kunst, die es zu erlernen gilt und nicht als Machtinstrument über andere oder als Abbild eines infernalischen Inneren?
Was ist, wenn mit Hilfe des Netzes Mädchen und Jungen die Kunst der Sexualität lernen können? Was ist, wenn Frauen sich endlich vorwagen in diese Männerdomäne und ihren Blickwinkel, ihre Vorstellungen, ihre Wünsche, ihre Sehnsüchte einbringen? Es gibt viele gute Initiativen im Netz dazu, es gibt weibliche engagierte Porno-Filmer. Und ich hoffe, es werden immer mehr. Ebenso hoffe ich, dass die Netzsperren nicht von Fundamentalisten und Geschäftemachern eingeführt werden. Sadistische, gewaltvolle Pornografie und Fundamentalismus stehen übrigens nach meiner Überzeugung im Zusammenhang."
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