"Ich war dann froh, dass ich nicht so, wie hießen sie wieder, die Gebrüder Scholl, dass ich nicht das gewusst hab, was die wussten. Vielleicht hätt ich dann auch sowas gemacht." Lachend fügt sie hinzu: " Also, ich war gottfroh, dass ich nicht in die Lage kam, das zu wissen. Das hab ich später so empfunden: 'Gott sei Dank hast du das nicht gewusst, sonst hättest du ja auch auf die Barrikaden gehen müssen.' Ihr Lachen deutet darauf hin, dass der damalige Zustand des Nicht-Wissens durchaus als lustvoll empfunden wurde.
Aus:
Stephan Marks
Warum folgten sie Hitler?
Die Psychologie des Nationalsozialismus
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