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Silver Generation: "Eigentlich ist Tziporah Salamon (60) fast zu jung für Ari Seth Cohens Blog. Angesichts der Art, wie sie Farben und Muster kombiniert, machte der Blogger aber gerne eine Ausnahme."
Blog Advanced Style
http://advancedstyle.blogspot.com/
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Donnerstag, 10. Februar 2011
Mittwoch, 9. Februar 2011
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Der religiöse, therapeutische und esoterische Menschenfischer-markt ist wirklich zu lukrativ, als dass man ihn unbeachtet lassen könnte. Da bedienen ehemalige Stasi-Offiziere als ReferentInnen die Bedürfnisse wohlmeinender Frauen und fangen Goldfische, da verteilen Kirchen aller Art im Seminar Wasser mit brodelndem Beigeschmack für einen äußerst innig wirkenden Trip on Tour, den man dann zukünftig lenken und leiten kann für eigene Zwecke.
Ich sagte bereits, dass dieses Thema mein Fachgebiet als Politologin war. Und ist. Hier noch mal zur Erinnerung der Trailer von "Männer, die auf Ziegen starren", den man streckenweise natürlich nicht ganz ernst nehmen sollte.
Die Begehrlichkeiten diverser Organisationen treten nicht immer
klar zutage. Ich halte es für äußerst wünschenswert, dass Frauen, die Seminare, Kurse, Workshops und Therapien besuchen, tat-sächlich auch das bekommen, was sie wirklich wollen.
Uneingeschränkt dienstbereit? Bloxbaby spricht bei Chiffre: Morgaine in BlogLand:
"Was mich ja immer besonders interessierte: Die Mittel und Methoden, verlorene Seelen in autoritären (Psycho-)Gruppen mit Esoterik-Flair und Dienstbereitschaft einzufangen. Auf einer Mailingliste für Frauen zum Thema Globalisierung zum Beispiel konnte man das eine Zeit lang sehr gut beobachten und auch in BlogLand scheint dieses jetzt Mode zu werden: Inspiriert von der Aussicht auf das heitere Leben, verlässt Lena Müller nach ein-gehender Lektüre und Liebeswerben die Heimat Deutschland in Richtung warmer Süden, ganz beseelt vom Auftrag des Ficken weit weg von Volk und Vaterland.
Professionell arbeitende Gurus verfahren dazu wie folgt: Die Welt wird eingeteilt in Good Guys und Bad Guys. Enttäuscht und verbittert von den Bad Guys und der rauhen Wirklichkeit kehrt Seelchen dieser den Rücken und wendet sich den wahren Guten zu. Die geben sich natürlich alle Mühe und lesen ihr (liebend gerne?) die Wünsche von den (Scham-)lippen ab. Mal ehrlich: Wer wollte da noch widerstehen?
Was? Sie denken gerade, Bloxbaby ist sehr sarkastisch und eine Spielverderberin? Nun, das könnte tatsächlich so sein. Sie macht das genauso gerne wie er. Wie wer? Na, ER. Der ***. Ich mag seinen Sarkasmus wirklich sehr. Dieser bis vor kurzem von mir noch häufig besuchte Blogger mit guter Allgemeinbildung und provokantem Biss in den Beiträgen wirft leider bisweilen Kommentatorinnen mit Neigung zur Satire und Sarkasmus aus seinem Blog. Aber das nehmen wir ihm nun wirklich nicht mehr übel. Nicht wahr, Morgaine? Und weil auch Bloxbaby jetzt wirklich nicht beissen, sondern weiter bloggen will, sagt sie nur: Liebe Seelchen und Seelenfänger, vielleicht einigt Ihr Euch beim nächsten Spiel ja auf die gleiche Devise. Statt Liebeswerben im Netz und Frondienst weit weg von Volk und Vaterland gibt es die Möglichkeit einer ganz einfachen Devise, die schlicht lautet: NUR BARES IST WAHRES."
Fachausdrücke unter anderem: Love Bombing und Flirty Fishing. Nicht nur mit niedrigschwelligen Angeboten. Also jede/n dort abholen, wo sie und er gerade steht. Was tun? Empfehlenswert ist unter anderem, Seminare zu zweit oder mit mehreren zu besuchen. Was sagt das Bauchgefühl? Diskutieren über das Angebot. Und sich nicht wundern, wenn Diskussionspunkte am nächsten Tag sehr liebevoll aufgegriffen werden. Aber auch das ist eine Idee: Mit mehreren zum Kurs gehen. Eine geht ganz bewusst auf Trip, die anderen spielen ein bisschen mit und protokollieren. Was heißt, dass auch die Getränke sehr ausgesucht sein sollten. Protokolle aller Art über dieses Adventure können dann gerne dem Holdenhof zur Verfügung gestellt werden, da wir dort auch ein Informationscenter aufbauen, welches offen ist für alle Interessierten.
Kuckuckseier und tendentiell wirken wollende Protokolle lassen sich übrigens dank eines ausgeprägten Geruchssinns sowie trainierter Intuition und Hellsichtigkeit sehr schnell identi-fizieren.
So, und nun noch viel Vergnügen beim Besuch der Orte. Vor allem der Orte, die offen, ehrlich und ohne bitteren Beigeschmack werben und wirken wollen.
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Der religiöse, therapeutische und esoterische Menschenfischer-markt ist wirklich zu lukrativ, als dass man ihn unbeachtet lassen könnte. Da bedienen ehemalige Stasi-Offiziere als ReferentInnen die Bedürfnisse wohlmeinender Frauen und fangen Goldfische, da verteilen Kirchen aller Art im Seminar Wasser mit brodelndem Beigeschmack für einen äußerst innig wirkenden Trip on Tour, den man dann zukünftig lenken und leiten kann für eigene Zwecke.
Ich sagte bereits, dass dieses Thema mein Fachgebiet als Politologin war. Und ist. Hier noch mal zur Erinnerung der Trailer von "Männer, die auf Ziegen starren", den man streckenweise natürlich nicht ganz ernst nehmen sollte.
Die Begehrlichkeiten diverser Organisationen treten nicht immer
klar zutage. Ich halte es für äußerst wünschenswert, dass Frauen, die Seminare, Kurse, Workshops und Therapien besuchen, tat-sächlich auch das bekommen, was sie wirklich wollen.
Uneingeschränkt dienstbereit? Bloxbaby spricht bei Chiffre: Morgaine in BlogLand:
"Was mich ja immer besonders interessierte: Die Mittel und Methoden, verlorene Seelen in autoritären (Psycho-)Gruppen mit Esoterik-Flair und Dienstbereitschaft einzufangen. Auf einer Mailingliste für Frauen zum Thema Globalisierung zum Beispiel konnte man das eine Zeit lang sehr gut beobachten und auch in BlogLand scheint dieses jetzt Mode zu werden: Inspiriert von der Aussicht auf das heitere Leben, verlässt Lena Müller nach ein-gehender Lektüre und Liebeswerben die Heimat Deutschland in Richtung warmer Süden, ganz beseelt vom Auftrag des Ficken weit weg von Volk und Vaterland.
Professionell arbeitende Gurus verfahren dazu wie folgt: Die Welt wird eingeteilt in Good Guys und Bad Guys. Enttäuscht und verbittert von den Bad Guys und der rauhen Wirklichkeit kehrt Seelchen dieser den Rücken und wendet sich den wahren Guten zu. Die geben sich natürlich alle Mühe und lesen ihr (liebend gerne?) die Wünsche von den (Scham-)lippen ab. Mal ehrlich: Wer wollte da noch widerstehen?
Was? Sie denken gerade, Bloxbaby ist sehr sarkastisch und eine Spielverderberin? Nun, das könnte tatsächlich so sein. Sie macht das genauso gerne wie er. Wie wer? Na, ER. Der ***. Ich mag seinen Sarkasmus wirklich sehr. Dieser bis vor kurzem von mir noch häufig besuchte Blogger mit guter Allgemeinbildung und provokantem Biss in den Beiträgen wirft leider bisweilen Kommentatorinnen mit Neigung zur Satire und Sarkasmus aus seinem Blog. Aber das nehmen wir ihm nun wirklich nicht mehr übel. Nicht wahr, Morgaine? Und weil auch Bloxbaby jetzt wirklich nicht beissen, sondern weiter bloggen will, sagt sie nur: Liebe Seelchen und Seelenfänger, vielleicht einigt Ihr Euch beim nächsten Spiel ja auf die gleiche Devise. Statt Liebeswerben im Netz und Frondienst weit weg von Volk und Vaterland gibt es die Möglichkeit einer ganz einfachen Devise, die schlicht lautet: NUR BARES IST WAHRES."
Fachausdrücke unter anderem: Love Bombing und Flirty Fishing. Nicht nur mit niedrigschwelligen Angeboten. Also jede/n dort abholen, wo sie und er gerade steht. Was tun? Empfehlenswert ist unter anderem, Seminare zu zweit oder mit mehreren zu besuchen. Was sagt das Bauchgefühl? Diskutieren über das Angebot. Und sich nicht wundern, wenn Diskussionspunkte am nächsten Tag sehr liebevoll aufgegriffen werden. Aber auch das ist eine Idee: Mit mehreren zum Kurs gehen. Eine geht ganz bewusst auf Trip, die anderen spielen ein bisschen mit und protokollieren. Was heißt, dass auch die Getränke sehr ausgesucht sein sollten. Protokolle aller Art über dieses Adventure können dann gerne dem Holdenhof zur Verfügung gestellt werden, da wir dort auch ein Informationscenter aufbauen, welches offen ist für alle Interessierten.
Kuckuckseier und tendentiell wirken wollende Protokolle lassen sich übrigens dank eines ausgeprägten Geruchssinns sowie trainierter Intuition und Hellsichtigkeit sehr schnell identi-fizieren.
So, und nun noch viel Vergnügen beim Besuch der Orte. Vor allem der Orte, die offen, ehrlich und ohne bitteren Beigeschmack werben und wirken wollen.
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Dienstag, 8. Februar 2011
Golowin, Sergius
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"der französische Sammler der zigeune-rischen Überlieferungen Derlon (Paris) begeisterte sich an der Tarot-Wahr-sagekunst, wie sie 1968 - 1973 im Alpengebiet gesammelt wurde und die in ihrem Kern "aus einer der größten Sippen der fahrenden Wahrsager (d'une des plus grandes familles de chiromancien de voyage) stammt". Er fand überall "den Atem der großen Häuptlinge", also die Gedanken der weisen Führer der Stämme in der sagenhaften Vergangenheit. (47) Besonders wichtig war auch ihm, wie sehr auf diesen ursprünglichen Bildern auf jeder Karte die Sinnbilder des Rades, des Wagens erscheinen: Symbole der gemeinsamen Wanderung der eng verbundenen Gemein-schaft, der Sippe durch alle Stürme ihrer Umwelt. (Und dem wiederkehrenden Gang durch das Jahr, Anm. C.M.) Bei der neuen Beschäftigung der Jugend der Hippie-Kultur mit den Karten der "zigeunerisch-alchemistischen Tarot-Magier" (the gypsy-alchimist Tarot magician) gilt besonders die Karte "Die Mäßigkeit" als die der "tantrischen Verbindung", der Entstehung des religiösen Lebensstils der neuen Kulturen (48); der Gemein-schaften, deren Menschen zusammen die Lust am Dasein wieder-entdecken.
Die entsprechende Karte zeigt eine Fee (einen Engel, eine Göttin), die einen Becher ewig in den anderen schüttet, das Sinnbild der männlichen und weiblichen Kräfte, die zum gemeinsamen Ziel wieder die vollkommene Einheit bilden. Sie hat zwei Flügel auf dem Rücken, Symbol des geistigen Höhenfluges, der aktiven Tätigkeit, des raschen Handelns, das von dieser Verschmelzung ausgeht. Auf der Stirne trägt diese Gestalt einen Stern - oder ursprünglich die Sonne (49): Nach den Wahrsagern das Bild der Morgenröte, also auch der großen Überlieferung, die für uns mit den Völkerwanderungen immer aus dem Orient, dem Osten, dem "Morgen-Land" kommt.'
Aus: Sergius Golowin, Der ewige Zigeuner im Abendland
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Die entsprechende Karte zeigt eine Fee (einen Engel, eine Göttin), die einen Becher ewig in den anderen schüttet, das Sinnbild der männlichen und weiblichen Kräfte, die zum gemeinsamen Ziel wieder die vollkommene Einheit bilden. Sie hat zwei Flügel auf dem Rücken, Symbol des geistigen Höhenfluges, der aktiven Tätigkeit, des raschen Handelns, das von dieser Verschmelzung ausgeht. Auf der Stirne trägt diese Gestalt einen Stern - oder ursprünglich die Sonne (49): Nach den Wahrsagern das Bild der Morgenröte, also auch der großen Überlieferung, die für uns mit den Völkerwanderungen immer aus dem Orient, dem Osten, dem "Morgen-Land" kommt.'
Aus: Sergius Golowin, Der ewige Zigeuner im Abendland
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"Man könne sie im Prinzip schon sehen, die Feen, sagt Sejdije, eine der wenigen älteren Frauen, die mit den Männern die kalte Nacht auf dem Berg verbringen. Aber das sei "schwierig". Man müsse schon genau hinschauen. In manchen Jahren sitze auch eine tellergroße Kröte auf dem weiß gestrichenen Stein, wenn die Tür aufgeht. Keiner weiß, woher sie gekommen ist. Etwas Zauberhaftes hat das Mysterium vom Samovilec auch für Ungläubige. Vielleicht ist das das eigentliche Wunder: Dass hier, bei den Roma von Prilep, Islam, Christentum und Mythen aus alten Naturreligionen aufeinandertreffen - ohne dass es kracht."
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"Man könne sie im Prinzip schon sehen, die Feen, sagt Sejdije, eine der wenigen älteren Frauen, die mit den Männern die kalte Nacht auf dem Berg verbringen. Aber das sei "schwierig". Man müsse schon genau hinschauen. In manchen Jahren sitze auch eine tellergroße Kröte auf dem weiß gestrichenen Stein, wenn die Tür aufgeht. Keiner weiß, woher sie gekommen ist. Etwas Zauberhaftes hat das Mysterium vom Samovilec auch für Ungläubige. Vielleicht ist das das eigentliche Wunder: Dass hier, bei den Roma von Prilep, Islam, Christentum und Mythen aus alten Naturreligionen aufeinandertreffen - ohne dass es kracht."
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Als Fahrende einst sowohl geachtet als auch gefürchtet, da sie über enormes Wissen um Magie, Heil- und Kräuterkunde ver-fügten, das zum großen Teil verlorenging, als Clans zwangsweise sesshaft gemacht wurden und man versuchte, sie zum Christen-tum zu bekehren. Wieder und wieder vertreibt man sie seitdem von ihren Plätzen, da die Clanmitglieder zu oft nicht willig sind, sich in billigster entfremdeter Arbeit zu verdingen.
Die Stammesmütter haben immer noch relativ viel Macht, die sich auch spirituell entfaltet. Nicht weiter verwunderlich ist es, dass Hitler auch Zigeuner ins KZ steckte, denn es war eine Zigeunerin, die ihm prophezeit hatte: "Dein Stern wird erbleichen und du wirst durch Feuer untergehen!"
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Als Fahrende einst sowohl geachtet als auch gefürchtet, da sie über enormes Wissen um Magie, Heil- und Kräuterkunde ver-fügten, das zum großen Teil verlorenging, als Clans zwangsweise sesshaft gemacht wurden und man versuchte, sie zum Christen-tum zu bekehren. Wieder und wieder vertreibt man sie seitdem von ihren Plätzen, da die Clanmitglieder zu oft nicht willig sind, sich in billigster entfremdeter Arbeit zu verdingen.
Die Stammesmütter haben immer noch relativ viel Macht, die sich auch spirituell entfaltet. Nicht weiter verwunderlich ist es, dass Hitler auch Zigeuner ins KZ steckte, denn es war eine Zigeunerin, die ihm prophezeit hatte: "Dein Stern wird erbleichen und du wirst durch Feuer untergehen!"
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Montag, 7. Februar 2011
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"Demgegenüber wies Bercovici auf die Tatsache hin, "daß in der Zigeunersprache für die Begriffe 'Pflicht' und 'Besitz' keine Ausdrücke existieren. Soll und Haben - die Säulen, auf denen die moderne Zivilisation ruht - gibt es für sie also nicht? (3) Einem Armen dagegen von seinem einzigen Gut wegzunehmen, galt als verächtlich und wurde, wenn es gelegentlich irrtümlich doch vorkam, von den Häuptlingen bestraft und entschädigt."
Aus: Sergius Golowin, Der ewige Zigeuner im Abendland
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"Demgegenüber wies Bercovici auf die Tatsache hin, "daß in der Zigeunersprache für die Begriffe 'Pflicht' und 'Besitz' keine Ausdrücke existieren. Soll und Haben - die Säulen, auf denen die moderne Zivilisation ruht - gibt es für sie also nicht? (3) Einem Armen dagegen von seinem einzigen Gut wegzunehmen, galt als verächtlich und wurde, wenn es gelegentlich irrtümlich doch vorkam, von den Häuptlingen bestraft und entschädigt."
Aus: Sergius Golowin, Der ewige Zigeuner im Abendland
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via Newsletter Klingelpützpark:
Infoveranstaltung zur Bildungslandschaft Altstadt Nord -
geplante Bebauung des Klingelpützparks
Wie steht die Stadt zu den Alternativvorschlägen, um den Klingelpützpark zu bewahren?
Das Projekt Bildungslandschaft Altstadt Nord“ erhält bei vielen Bürgern der umliegenden Stadtviertel nicht die Akzeptanz, die sich die Stadt Köln und die Projektverantwortlichen erhoffen. Dabei sorgen nicht etwa die allseits begrüßten Sanierungen der Schul- und Bildungseinrichtungen für Proteste, sondern Pläne, baulich in den Klingelpützpark einzugreifen und mögliche Alternativen nicht ausreichend in Betracht zu ziehen. Die Bürgerinitiative Klingelpütz-park schlägt zur gänzlichen Erhaltung des Parks vor, Standort-alternativen zu nutzen. So könnten das Eigelsteinviertel städtebaulich aufgewertet und die Bahnbögen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Veranstaltung wird über den aktuellen Planungsstand informieren und die Möglichkeiten der Einbeziehung der von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Standortalternativen zu diskutieren.
Konkret sollen u.a. folgende Projektstandorte angesprochen werden:
- die Integration von Werkstätten in den Bahnbögen zwischen Gereonswall und Plankgasse,
- die bauliche Einbeziehung des maroden städtischen Gebäudes der Freizeitanlage Klingelpütz,
- die Nutzung des Standorts der Lehrerparkplätze am Abendgymnasium und
- die Einbeziehung des zur Zwangsversteigerung anstehenden Gebäudes Gereonsmühlengasse 24.
Auch
- die Einfriedung der geplanten Schulhofbereiche im Park,
- die Erhaltung des Großbaumbestandes (z.B. Platane an der Vogteistraße) und
- die Verbesserung der gesamten Parkqualität im Zuge des Bauprojekts
können diskutiert werden.
Mittwoch, 09.02.2011 | 19:00 Uhr | hdak-Kubus, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Eine Veranstaltung des Hauses der Architektur Köln in der Reihe „Jeden Mittwoch 19 Uhr - eine Stunde Baukultur“ | Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich |
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via Newsletter Klingelpützpark:
Infoveranstaltung zur Bildungslandschaft Altstadt Nord -
geplante Bebauung des Klingelpützparks
Wie steht die Stadt zu den Alternativvorschlägen, um den Klingelpützpark zu bewahren?
Das Projekt Bildungslandschaft Altstadt Nord“ erhält bei vielen Bürgern der umliegenden Stadtviertel nicht die Akzeptanz, die sich die Stadt Köln und die Projektverantwortlichen erhoffen. Dabei sorgen nicht etwa die allseits begrüßten Sanierungen der Schul- und Bildungseinrichtungen für Proteste, sondern Pläne, baulich in den Klingelpützpark einzugreifen und mögliche Alternativen nicht ausreichend in Betracht zu ziehen. Die Bürgerinitiative Klingelpütz-park schlägt zur gänzlichen Erhaltung des Parks vor, Standort-alternativen zu nutzen. So könnten das Eigelsteinviertel städtebaulich aufgewertet und die Bahnbögen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Veranstaltung wird über den aktuellen Planungsstand informieren und die Möglichkeiten der Einbeziehung der von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Standortalternativen zu diskutieren.
Konkret sollen u.a. folgende Projektstandorte angesprochen werden:
- die Integration von Werkstätten in den Bahnbögen zwischen Gereonswall und Plankgasse,
- die bauliche Einbeziehung des maroden städtischen Gebäudes der Freizeitanlage Klingelpütz,
- die Nutzung des Standorts der Lehrerparkplätze am Abendgymnasium und
- die Einbeziehung des zur Zwangsversteigerung anstehenden Gebäudes Gereonsmühlengasse 24.
Auch
- die Einfriedung der geplanten Schulhofbereiche im Park,
- die Erhaltung des Großbaumbestandes (z.B. Platane an der Vogteistraße) und
- die Verbesserung der gesamten Parkqualität im Zuge des Bauprojekts
können diskutiert werden.
Mittwoch, 09.02.2011 | 19:00 Uhr | hdak-Kubus, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Eine Veranstaltung des Hauses der Architektur Köln in der Reihe „Jeden Mittwoch 19 Uhr - eine Stunde Baukultur“ | Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich |
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Sonntag, 6. Februar 2011
Samstag, 5. Februar 2011
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Holdenhof: Mit diesem Projekt wollen wir auch dazu beitragen, weibliche Mythologien bekannter zu machen. Wir freuen uns sehr auf den Aufbau des Holdenhof in Ehrenfeld.
Gestern hat sie gezeigt, dass viele junge Mütter heute ohne An-strengung fähig zu Multi-Tasking sind und dieses auch noch in aller Ruhe geniessen können, Spaß dabei haben. Luca lag zuerst friedlich schlummernd hinter ihr auf dem Bett, während sie am PC erste grafische Entwürfe entwickelte, die weiter verbessert werden. Als er dann Hunger bekam, hielt sie links den mit ge-schlossenen Augen trinkenden Kleinen an der Brust und tippte rechts - als Linkshänderin - mit einer Hand an der Computer-Tastatur. Sie fand es lustig, zur Gewohnheit wird es allerdings wohl eher nicht. Helen übernimmt die neue Ebay-Seite für den Holdenhof, einen gemeinnützigen Verein in Gründung.
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Holdenhof: Mit diesem Projekt wollen wir auch dazu beitragen, weibliche Mythologien bekannter zu machen. Wir freuen uns sehr auf den Aufbau des Holdenhof in Ehrenfeld.
Gestern hat sie gezeigt, dass viele junge Mütter heute ohne An-strengung fähig zu Multi-Tasking sind und dieses auch noch in aller Ruhe geniessen können, Spaß dabei haben. Luca lag zuerst friedlich schlummernd hinter ihr auf dem Bett, während sie am PC erste grafische Entwürfe entwickelte, die weiter verbessert werden. Als er dann Hunger bekam, hielt sie links den mit ge-schlossenen Augen trinkenden Kleinen an der Brust und tippte rechts - als Linkshänderin - mit einer Hand an der Computer-Tastatur. Sie fand es lustig, zur Gewohnheit wird es allerdings wohl eher nicht. Helen übernimmt die neue Ebay-Seite für den Holdenhof, einen gemeinnützigen Verein in Gründung.
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Freitag, 4. Februar 2011
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So bin ich: ich schaue der Spinne zu
wie sie von neuem aufbaut - "geduldig" sagen sie
aber ich erkenne in ihr
Ungeduld - meine eigene -
die Leidenschaft wieder und wieder zu schaffen
wo solche Zerstörung herrscht.
Adrienne Rich
aus "Natural Ressources"
The Dream of a Common Language
(in Mary Daly: Gyn/Ökologie)
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So bin ich: ich schaue der Spinne zu
wie sie von neuem aufbaut - "geduldig" sagen sie
aber ich erkenne in ihr
Ungeduld - meine eigene -
die Leidenschaft wieder und wieder zu schaffen
wo solche Zerstörung herrscht.
Adrienne Rich
aus "Natural Ressources"
The Dream of a Common Language
(in Mary Daly: Gyn/Ökologie)
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Dienstag, 1. Februar 2011
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Imbolc/Candlemas/Lichtmess
February 1 - 2
Viele Kelten waren ländliche Schäfer, deren Leben vom Gedeihen ihrer Herden abhing, und ihr Jahreszeitenfest spiegelte ihre Lebenswelt dementsprechend wieder. Eines ihrer wichtigsten Feste war Imbolc, was "im Bauch" bedeutet und sich einerseits auf die trächtigen Schafe, andererseits ganz generell auf die Mutter Erde bezieht, die nun bereit ist, neues Leben zu schenken.
Imbolc wird auch Oimelc genannt, die "Milch des Mutterschafes", da zu dieser Zeit die Mutterschafe ihre neugeborenen Lämmer säugten. Auf der Isle of Men nennt man ihn in einer etwas versteckten Anspielung "Den Tag der weißen Brigit". Milch diente nicht nur als Nahrung für die Jungtiere, sondern war essentiell für das Überleben der Familien. Sie war wertvoll und deshalb ein Göttergeschenk, weshalb man über Nacht Milchopfer vor die Tür stellte oder auf die Türschwelle goß, um der Göttin zu danken und sie um Hilfe bei der Ernte zu bitten.
(Amber K. und Azrael K., Lichtmess. Das Fest der Flammen)
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Imbolc/Candlemas/Lichtmess
February 1 - 2
Viele Kelten waren ländliche Schäfer, deren Leben vom Gedeihen ihrer Herden abhing, und ihr Jahreszeitenfest spiegelte ihre Lebenswelt dementsprechend wieder. Eines ihrer wichtigsten Feste war Imbolc, was "im Bauch" bedeutet und sich einerseits auf die trächtigen Schafe, andererseits ganz generell auf die Mutter Erde bezieht, die nun bereit ist, neues Leben zu schenken.
Imbolc wird auch Oimelc genannt, die "Milch des Mutterschafes", da zu dieser Zeit die Mutterschafe ihre neugeborenen Lämmer säugten. Auf der Isle of Men nennt man ihn in einer etwas versteckten Anspielung "Den Tag der weißen Brigit". Milch diente nicht nur als Nahrung für die Jungtiere, sondern war essentiell für das Überleben der Familien. Sie war wertvoll und deshalb ein Göttergeschenk, weshalb man über Nacht Milchopfer vor die Tür stellte oder auf die Türschwelle goß, um der Göttin zu danken und sie um Hilfe bei der Ernte zu bitten.
(Amber K. und Azrael K., Lichtmess. Das Fest der Flammen)
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31. Januar bis 3. Februar: Festtag der ägyptischen Göttin Isis
31. Januar bis 2. Februar: Februalien, geweiht der Feuer- und Herdfeuergöttin Hestia, Vesta ("die Scheinende").
2. Februar: Festtag der Oya der Yoruba.
2. Februar: Festtag der Juno Februata, der jungfräulichen Mutter des Mars.
6. Februar: Festtag der Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe, Schönheit und Schöpfung, der Blumen und Vegetation. Bei den Römern als Venus bekannt.
7. bis 9. Februar: Fest der römischen, griechischen und slawischen Göttin Artemis bzw. Diana oder Diwitsa, eine Schöpferin, Hebamme aller Geschöpfe, Schutzpatronin der Jugend und Richterin über den Mißbrauch von Kindern.
12. Februar: Festtag der Diana in ihrem Aspekt als Schutzgöttin des Wildes. Sie war auch eine dreifaltige Mondgöttin als Jungfrau, Mutter und Jägerin.
14. Februar: Festtag der Juno, Königin der Himmel und Gefährtin Jupiters, große Mutter, Erd- und Mondgöttin und Schutzgöttin der Frauen.
15. Februar: Liebesfest der Aphrodite
16. Februar: Feiertag der Siegesgöttin Victoria
26. Februar: Festtag der Heilungsgöttin Hygeia
27. Februar. Festtag der Selene, dem Mutteraspekt der Mondgöttin und Schutzgöttin der Magie, Intuition, Fruchtbarkeit und Gezeiten.
Für jeder dieser Gottheiten gibt es noch weitere, teils wichtigere Festlichkeiten, die nicht im Februar stattfinden und deshalb an dieser Stelle nicht genannt werden.
Der erste Februar ist in Irland und Nordengland, dem früheren Königreich der keltischen Brigantia, auch der Tag des Ehefrauen-Festmahls. Bei diesem Anlass werden die Frauen als Erhalterinnen der Haushalte und der Gemeinschaft geehrt. Es wird ein Festmahl für die Hausherrin zubereitet und man überreicht ihr kleine Geschenke für sie selbst und den Haushalt. Zwar gibt es keine direkte Verbindung zur Ankunft des Frühlings, doch zeigt sich erneut das Feuermotiv: Die Frauen werden auch als die Hüterinnen des Herdes geehrt.
... Es ist der Festtag Brigits, der mysteriösen Gestalt, die für die keltischen Völker eine der wichtigsten Göttinnen war, deren Legenden aber erst Jahrhunderte nach ihrer Christianisierung als heilige Brigit niedergeschrieben wurden, nun eine irische Äbtissin, die vermutlich im fünften und sechsten Jahrhundert n.Chr. gelebt hat - wenn sie jemals existiert hat.
Dafür, daß sie vermutlich nur Mythos ist, wird Brigit in ihren Biographien, Mythen und Legenden als außerordentlich mächtige, liebevolle und lebendige Person dargestellt. Sie ist ein Bündel von Widersprüchen, die sich zu einem einzigen Ganzen zusammen-fügen, eine Persönlichkeit aus Feuer und Wasser, Wille und Mitgefühl, die ihr Leben dem Schutz und der Sorge um ihr Volk gewidmet hat. Sie ist eine Heilerin, aber auch eine Kriegerin, ein ärmliches Milchmädchen, das Wunder von Gott fordert, und eine Fruchtbarkeitsgöttin, die den Katholiken am besten als Heilige Jungfrau bekannt ist.
Brigit ist solch ein bedeutender Archetyp für die damalige Zeit, weil sie zu den verschiedenen Arten von Menschen sprach und viele Grenzen niederriß. Für diejenigen, die in irgendeiner Form der vorchristlichen Spiritualität anhingen, war sie die dreifaltige Göttin, die Schutzpatronin der Poesie, der Heilkunst und der Schmiedekunst, die Herrin der geheiligten Flamme und der Heilquellen. Für die Christen war sie die heilige Brigit, eine reale Frau, die vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich gelebt hatte. Für Dichter und Künstler aller Arten war sie eine Muse.
... Der zweite Februar war nicht nur das Datum des keltischen Imbolc, sondern auch der Festtag der Juno Februata, der jungfräulichen Mutter des Mars, die der Welt das Feuer und die Liebe schenkte. Ein Fest, das für die Heiden derart wichtig war, durfte von der katholischen Kirche nicht übergangen werden. Papst Sergius nannte den Feiertag um, um "seinen Mißbrauch und die fälschlichen Traditionen abzuschaffen und ihn der Verehrung des Herrn und der Herrin anheimzugeben, sodaß das Fest heute feierlich im ganzen Christentum begangen wird." (Fußnote)
Der zweite Februar wurde deshalb zum Festtag der Jungfrau. Das Datum lag vierzig Tage nach Weihnachten und entspricht dem Zeitraum, den dem jüdischen Gesetz nach die Reinigung einer Frau nach der Geburt eines Sohnes bedarf. An diesem Tag nahm Maria ihren Sohn mit in den Tempel, wo ihm prophezeit wurde, daß er das Licht der Welt sein würde.
Der Name Lichtmess stammt vermutlich von einem christlichen Ritual ab, bei dem im Rahmen einer Messe Kerzen gesegnet wurden. Anderen Ansichten zufolge stammt die Endung "-mess" aber nicht von dem Wortstamm "Messe" ab, sondern von dem angelsächsischen maest , "Festmahl".
In jedem Fall nahmen die Christen den Brauch an, Kerzen anzuzünden. In England, das zu dieser Zeit meist kalt und düster war, wurde das alltägliche Bild durch die mittelalterlichen Kirchen durchbrochen, die an diesem Tag im Schein Tausender von Kerzen erleuchtet wurden, die von den Gemeindemitgliedern durch die Hallen getragen wurden, um sie vom Pfarrer segnen zu lassen. Zuhause verwendete man sie dann, um Stürme, Dämonen und anderes Übel abzuwenden. Der Brauch wurde während der Reformation abgeschafft, da ihm immer noch der Hauch von Heidentum anhaftete.
Aus:
Amber K. und Azrael K., Lichtmess, Das Fest der Flammen
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31. Januar bis 3. Februar: Festtag der ägyptischen Göttin Isis
31. Januar bis 2. Februar: Februalien, geweiht der Feuer- und Herdfeuergöttin Hestia, Vesta ("die Scheinende").
2. Februar: Festtag der Oya der Yoruba.
2. Februar: Festtag der Juno Februata, der jungfräulichen Mutter des Mars.
6. Februar: Festtag der Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe, Schönheit und Schöpfung, der Blumen und Vegetation. Bei den Römern als Venus bekannt.
7. bis 9. Februar: Fest der römischen, griechischen und slawischen Göttin Artemis bzw. Diana oder Diwitsa, eine Schöpferin, Hebamme aller Geschöpfe, Schutzpatronin der Jugend und Richterin über den Mißbrauch von Kindern.
12. Februar: Festtag der Diana in ihrem Aspekt als Schutzgöttin des Wildes. Sie war auch eine dreifaltige Mondgöttin als Jungfrau, Mutter und Jägerin.
14. Februar: Festtag der Juno, Königin der Himmel und Gefährtin Jupiters, große Mutter, Erd- und Mondgöttin und Schutzgöttin der Frauen.
15. Februar: Liebesfest der Aphrodite
16. Februar: Feiertag der Siegesgöttin Victoria
26. Februar: Festtag der Heilungsgöttin Hygeia
27. Februar. Festtag der Selene, dem Mutteraspekt der Mondgöttin und Schutzgöttin der Magie, Intuition, Fruchtbarkeit und Gezeiten.
Für jeder dieser Gottheiten gibt es noch weitere, teils wichtigere Festlichkeiten, die nicht im Februar stattfinden und deshalb an dieser Stelle nicht genannt werden.
Der erste Februar ist in Irland und Nordengland, dem früheren Königreich der keltischen Brigantia, auch der Tag des Ehefrauen-Festmahls. Bei diesem Anlass werden die Frauen als Erhalterinnen der Haushalte und der Gemeinschaft geehrt. Es wird ein Festmahl für die Hausherrin zubereitet und man überreicht ihr kleine Geschenke für sie selbst und den Haushalt. Zwar gibt es keine direkte Verbindung zur Ankunft des Frühlings, doch zeigt sich erneut das Feuermotiv: Die Frauen werden auch als die Hüterinnen des Herdes geehrt.
... Es ist der Festtag Brigits, der mysteriösen Gestalt, die für die keltischen Völker eine der wichtigsten Göttinnen war, deren Legenden aber erst Jahrhunderte nach ihrer Christianisierung als heilige Brigit niedergeschrieben wurden, nun eine irische Äbtissin, die vermutlich im fünften und sechsten Jahrhundert n.Chr. gelebt hat - wenn sie jemals existiert hat.
Dafür, daß sie vermutlich nur Mythos ist, wird Brigit in ihren Biographien, Mythen und Legenden als außerordentlich mächtige, liebevolle und lebendige Person dargestellt. Sie ist ein Bündel von Widersprüchen, die sich zu einem einzigen Ganzen zusammen-fügen, eine Persönlichkeit aus Feuer und Wasser, Wille und Mitgefühl, die ihr Leben dem Schutz und der Sorge um ihr Volk gewidmet hat. Sie ist eine Heilerin, aber auch eine Kriegerin, ein ärmliches Milchmädchen, das Wunder von Gott fordert, und eine Fruchtbarkeitsgöttin, die den Katholiken am besten als Heilige Jungfrau bekannt ist.
Brigit ist solch ein bedeutender Archetyp für die damalige Zeit, weil sie zu den verschiedenen Arten von Menschen sprach und viele Grenzen niederriß. Für diejenigen, die in irgendeiner Form der vorchristlichen Spiritualität anhingen, war sie die dreifaltige Göttin, die Schutzpatronin der Poesie, der Heilkunst und der Schmiedekunst, die Herrin der geheiligten Flamme und der Heilquellen. Für die Christen war sie die heilige Brigit, eine reale Frau, die vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich gelebt hatte. Für Dichter und Künstler aller Arten war sie eine Muse.
... Der zweite Februar war nicht nur das Datum des keltischen Imbolc, sondern auch der Festtag der Juno Februata, der jungfräulichen Mutter des Mars, die der Welt das Feuer und die Liebe schenkte. Ein Fest, das für die Heiden derart wichtig war, durfte von der katholischen Kirche nicht übergangen werden. Papst Sergius nannte den Feiertag um, um "seinen Mißbrauch und die fälschlichen Traditionen abzuschaffen und ihn der Verehrung des Herrn und der Herrin anheimzugeben, sodaß das Fest heute feierlich im ganzen Christentum begangen wird." (Fußnote)
Der zweite Februar wurde deshalb zum Festtag der Jungfrau. Das Datum lag vierzig Tage nach Weihnachten und entspricht dem Zeitraum, den dem jüdischen Gesetz nach die Reinigung einer Frau nach der Geburt eines Sohnes bedarf. An diesem Tag nahm Maria ihren Sohn mit in den Tempel, wo ihm prophezeit wurde, daß er das Licht der Welt sein würde.
Der Name Lichtmess stammt vermutlich von einem christlichen Ritual ab, bei dem im Rahmen einer Messe Kerzen gesegnet wurden. Anderen Ansichten zufolge stammt die Endung "-mess" aber nicht von dem Wortstamm "Messe" ab, sondern von dem angelsächsischen maest , "Festmahl".
In jedem Fall nahmen die Christen den Brauch an, Kerzen anzuzünden. In England, das zu dieser Zeit meist kalt und düster war, wurde das alltägliche Bild durch die mittelalterlichen Kirchen durchbrochen, die an diesem Tag im Schein Tausender von Kerzen erleuchtet wurden, die von den Gemeindemitgliedern durch die Hallen getragen wurden, um sie vom Pfarrer segnen zu lassen. Zuhause verwendete man sie dann, um Stürme, Dämonen und anderes Übel abzuwenden. Der Brauch wurde während der Reformation abgeschafft, da ihm immer noch der Hauch von Heidentum anhaftete.
Aus:
Amber K. und Azrael K., Lichtmess, Das Fest der Flammen
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