
Dann lebten wir ein paar Jahre in South Kensington, wo wir mit mehr Erfolg einen Garten von sieben mal sieben Metern in Straßenhöhe bearbeiteten. Auf Anfrage öffneten wir ihn für das Publikum, um den Fonds der Gemeindeschwestern zu unterstützen, und er wurde viel bewundert. Er wurde sogar für zwei Bücher und verschiedene Zeitschriften fotografiert - aber wahrscheinlich nur, weil wir bogenförmige hohe Spiegel an die hintere Mauer gestellt hatten und den Leuten die Illusion gaben, zwei Gärten zum Preis von einem zu sehen.
Anschließend zogen wir in unser jetziges Haus in Hampshire und hatten nun einen Garten in kürzlich gerodetem Waldland mit leichtem, sandigen Boden an einem steilen Südhang. Das Tal war ein Sonnenloch, wo das bißchen Wissen, das wir uns bei der Bearbeitung unseres Themsemorasts im tiefen Schatten angeeignet hatten, völlig nutzlos war. Da wir schnell umlernen mußten, bestürmten wir jeden, den wir in der Gegend trafen, mit Fragen, was hier gut gedieh und wie es gepflegt werden mußte. Wir stellten fest, daß wir eine Menge merkwürdige Informationen anhäuften, und das machte uns Spaß. Wir befragten alle unsere Freunde, wo immer sie auch lebten, welche Weisheiten ihre Großmütter ihnen überliefert hatten. Natürlich lasen wir auch moderne, wissenschaftliche Gartenbücher; wir entdeckten aber gerade in alten Büchern so viele praktische Winke von Großmamas Art, die nie in modernen Büchern vorkamen, daß wir beschlossen, sie denen weiterzugeben, die nichts dagegen haben, ein gewisses Maß an Aberglauben mit gesundem Menschen-verstand vermischt zu finden."
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