Mittwoch, 3. Oktober 2012

















Widerstand gibt es nur in der Vergangenheit. Und im Ausland. Oder habe ich das falsch verstanden? Nun, ich lerne jedenfalls jeden Tag etwas dazu.
Gestern habe ich zum Beispiel bei einem netten Gespräch im Cafe gelernt, dass Lehrerinnen der ehemaligen Tschechoslowakei verpflichtet waren, schlechten Schülerinnen nachmittags Nachhilfe-Unterricht zu geben. War das nun böser oder guter Sozialismus? Und wie hoch ist die Nachhilfe-Quote - sagen wir zum Beispiel im Fach Mathematik - der gymnasialen Oberstufe in NRW? Wie sieht die optimale Notenverteilung in einer Klasse aus? Was würde passieren, wenn dank guter Lehrer plötzlich alle Schüler gut in Mathe wären? Nein, man müsste dazu auch keine Bücherverbrennung organisieren.
Wenn ich Lust hätte, würde ich jetzt anfangen zu recherchieren, welches Nachhilfe-Institut mit welchen Methoden zu welchen Preisen und aus welchen Gründen arbeitet. Ich habe aber heute keine Lust. Und die Informationen floaten teilweise auch zu diesem Thema schon sehr frei im Internet.
In Köln boomt ein riesiger Markt mit besonderen Angeboten an zahlungskräftigen Eltern oder solchen Eltern, die ihr letztes Hemd für ihre Kinder geben würden.
Es existiert ein eigener Markt für Migranten, und die weltweit agierende Bewegung um Fetullah Gülen ist an vorderster Front mit dabei. Genau wie viele andere auch. Ist das jetzt guter oder böser Kapitalismus?
Welche Rolle spielte die Hugenberg-Presse im Nationalsozialismus, welche Organisationen finanzierten in der Nachkriegszeit, also im Kalten Krieg, aus welchem Grund welches Massenmedium und wie nennt man diejenigen, die aus erspitzelten Informationen Artikel schreiben oder professionell Trigger aus dem Leben der anderen setzen? Und was folgt daraus im Gegenzug? Wir wissen doch alle, dass jeder von uns im Glashaus sitzt. Gut, es ist dann natürlich nicht so nett, von Menschen aus anderen Ländern zu hören, dass die preussische Mentalität von obrigkeitshörigen Arschkriechern in ganz Deutschland so weit verbreitet ist. Nun, wem der Schuh passt. Osteuropäer haben eben auch sehr unterschiedliche Gemüter. Und nicht jeder Russlanddeutsche ist ein Freund der Juden. Nicht jeder Jude aus Osteuropa ist tatsächlich einer.
Die Angst der Stiefelträger des asozialen Kapitalismus im Westen jedenfalls ist enorm. Und die Anzahl der Leute mit Problemen auch. Wut, mangelndes Selbstwertgefühl oder ein schlechtes Gewissen lässt sich dann unter Anleitung leicht abladen auf Sündenböcke. Manche Antisemitin vom Dienst muss daher einfach Aufsehen erregen. Und sei es mit bunten Buchstaben aus dem Leben der anderen. Oder mit Theater-Kostümen nicht nur für weisse Weihnacht'.
Womit wir wieder am Anfang wären: Dieses Gestrüpp aus (Wirtschafts-)faschisten, autoritären Psychogruppen und diversen Hilfsdienstleistern verdient natürlich unsere Aufmerksamkeit. Und Widerstand tut gut. Heute schon einen Berliner begeistert? Hallo München: Hauptstadt der Bewegung!




















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Next event
Hope that there will be a lot of wise women, witches and honey bees ...
via How to be a Redhead


















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Das Stichwort "Land Grabbing" bei Amazon

















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Maxine Gadd
"Bewitched"


Faeries and Other Fantastical Folk.
The Faery Paintings of Maxine Gadd





















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Nu ja. Nur 'ne Übung. Und russisch spreche ich leider nicht, um dort die entsprechende Literatur zu finden. Das übernehmen aber sicher gerne andere in den Zeiten des fast freien Flusses der Informationen im Internet. So viele Firmen. Und so viele Mitarbeiter. Mutige MitarbeiterInnen sind modern!



"Exposed: In her research, she found that the greatest concentration of spraying in St Louis was at the Pruit-Igoe public housing complex, which was home to 10,000 low income residents. She said that 70 per cent of those residents were children under the age of 12"



Und das mit dem Nagellack für die Girls war auch 'ne ganz tolle Idee.


















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Dienstag, 2. Oktober 2012
















Ein kurzer Beitrag zum Thema "Electronic Piracy" aus dem alten Morgaine-Blog vom 28. Dezember 2006:
"Warum sehe ich auf einem LKW auf der Autobahn das Wort "Ku-Klux-Clan-Coaching" und höre eine Minute später in meinem Autoradio eine kleine Geschichte, in dem das Wort Ku-Klux-Clan-Coaching vorkommt? Warum rede ich in meinem Wohnzimmer über "Artischockenbärchen-Marmelade" und höre zwei Minuten später im Fernsehen aus dem Mund der reizenden Lady im Krimi das Wort "Artischockenbärchen-Marmelade"? Gab es im Jugoslawien-Krieg den Fall, dass Hörer zwar die ihnen bekannte Stimme des Radiosprechers hörten, er aber ganz komische Sachen sagte? Warum sehe ich von meinem Computer aus andere Inhalte auf einer Internet-Seite als meine freundlichen Nachbarn?
Was ist ein GPS-Jammer? Und zum Abschluß: Piep, Piep, Piep - Ich hab' euch trotzdem lieb!"



















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"They have already bent the rules for Tom," the former president of the celebrity center, Nancy Many, told RadarOnline.com in an exclusive interview. "If Tom was any other Scientologist, including lesser celebrities, he would not be allowed to continue seeing and maintaining communication with Katie or Suri, because they are no longer in Scientology."

"So far, because of who he is, Cruise has spent time with Suri, which has already upset the parents and children of existing Scientologists who can’t talk to their loved ones. If he is supposed to be a Scientologist, why don’t the rules for every other member apply to him?" she asked.


















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Montag, 1. Oktober 2012



























Youtube - Video
The Moonies - The Today Show 11-1993



















Youtube Video
The Moonies - The Today Show 2-1994
via Steve Hassan - Freedom of Mind




















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Deutschland Radio Kultur: "Erstes Museum zur Frauengeschichte in Deutschland öffnet - Das Haus soll weibliche Errungenschaften für die Gesellschaft bewusst machen. In Bonn beschäftigt sich ein neues Museum künftig mit den historischen Leistungen von Frauen. Nach Angaben der Stadt Bonn liefert die Dauerausstellung einen geschichtlichen Überblick über die Rolle der Frau von 40.000 vor Christus bis heute. Besucher können sich über matriarchale Kulturen, europäische Frauenbewegungen und Geschlechterdemokratie in Deutschland informieren. Das nach eigenen Angaben erste Museum dieser Art öffnet am Sonntag." (Meldung vom 27. September)
Weitere: WDR-Info - Report-K.-Info - L.MAG - Weblog der Genderbibliothek Berlin






Haus der Frauengeschichte, Wolfstraße 41, 53111 Bonn
Mehr Infos: Anette-Kuhn-Stiftung




Öffnungszeiten: Mittwochs 10 - 15 Uhr, Führung um 11 Uhr
(auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten),
Eintritt 3,50 Euro





Tel.: 0228 98 14 36 89 (während der Öffnungszeiten)
info@hdfg.de
www.hdfg.de
www.facebook.com/Haus.der.FrauenGeschichte




















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Die schwedische Möbelkette Ikea hat aus ihrem Katalog für Saudi-Arabien Abbildungen von Frauen wegretuschiert. Das berichtete das Stockholmer Gratisblatt "Metro" und veröffentlichte Vergleichsfotos mit den sonst jeweils identischen Abbildungen aus der weltweit verbreiteten Ausgabe des Kataloges 2013.

In der saudischen Version waren die Frauenabbildungen verschwunden. Hintergrund sind dem "Metro"-Bericht zufolge die strengen Vorschriften in dem arabischen Land für das Abbilden unbedeckter Haut von Frauen.

Schwedens Handelsministerin Ewa Björling sagte dem Blatt: "Man kann Frauen nicht aus der Wirklichkeit wegretuschieren."



















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Geo-Reportage
Die mächtigen Frauen von Juchitan





















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Frauenrecht bei den Mosuo in China - Der Link zum Youtube - Video mit einem Schmunzeln über manchen Satz des Kommentators und dem Hinweis, dass die Zuordnung zum "Marxismus" wie immer gewählt wurde zur Diffamierung. Das matriarchale Familien-Modell ist eben kein umgekehrtes Herrschafts-Modell. Meistens. Das Stichwort "Mosuo" bei Youtube.



















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DVD
Heide Göttner-Abendroth
Matriarchat der Mosuo
(Akademie Hagia - Publikationen)



"Im äußersten Südwesten Chinas liegen im Bergland die Provinzen Yünnan und Setschuan und dort lebt am traumhaft schönen Lugu-See das Volk der Mosuo. Sie haben bis heute ihre uralte Gesellschaftsform bewahrt, die klassisch matriarchal ist. Die Frauen werden hier hoch geachtet, Liebesbeziehungen sind frei, beide Geschlechter leben in Harmonie. Die Haltung der Menschen ist friedfertig und selbstbewusst.



Behutsam, vorurteilsfrei und basierend auf einer jahrelangen Erforschung der matriarchalen Lebensweise dokumentiert der Film in farbenprächtigen, eindrucksvollen Bildern die heutige Situation der Mosuo unter dem Druck des "Fortschritts" vonseiten der chinesischen Zentralregierung."



















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"Aleppo market"

















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"An evening party celebrating the Mid-Autumn Festival is held in Beijing, capital of China, Sept. 30, 2012. The Mid-Autumn Festival, which falls on Sept. 30 this year, is a traditional Chinese festival, with a custom of family reunion and eating moon cakes. (Xinhua/Hu Qinglin)"


















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